Drogenschmuggel: 25-Jähriger mit 30 Kilo Gras in Kärnten erwischt

Der Verurteilte hatte das Cannabis in Rom gekauft und war bei der Einreise nach Kärnten aufgegriffen worden.

Ein 25-jähriger gebürtiger Afghane ist am Freitag am Landesgericht Klagenfurt wegen Schmuggels von Cannabis zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte in Rom 30 Kilogramm Cannabis gekauft, bei der Einreise in Thörl-Maglern wurde er erwischt. Vor dem Schöffensenat gab er alles zu, er habe unter Druck gehandelt, seine Familie sei bedroht worden.

Sei von Auftraggeber erpresst worden

Er habe Geld nach Italien bringen sollen, erklärte der 25-Jährige. Dort sei er von der Polizei kontrolliert worden, die ihm einen Teil des Geldes abgenommen hätte. Sein Auftraggeber habe ihn als "Ausgleich" für den finanziellen Verlust gezwungen, das Cannabis in Rom zu holen und nach Österreich zu bringen. Richter Gernot Kugi hielt ihm vor, dass er vor der Polizei noch gesagt habe, das Marihuana sei für ihn eine Möglichkeit gewesen, leicht viel Geld zu verdienen. Der Angeklagte, der seit zehn Jahren in Österreich lebt, begründete das damit, dass sein Auftraggeber seine Familie bedroht hätte.

Der 25-Jährige wurde vom Schöffensenat schließlich zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt. Er erbat sich drei Tage Bedenkzeit, Staatsanwältin Daniela Zupanc gab keine Erklärung ab, das Urteil ist damit nicht rechtskräftig. Die Strafhöhe begründete Kugi unter anderem mit der enormen Menge von 30 Kilogramm, die der Angeklagte geschmuggelt hätte, die Höchststrafe dafür liege immerhin bei 15 Jahren.

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