Drogenhandel: "Familienunternehmen" von Kärntner Polizei gestoppt

Ein "Familienunternehmen", das im Drogenhandel tätig gewesen sein soll, hat die Kärntner Polizei gestoppt.

Wie die Exekutive am Mittwochabend mitteilte, wurden ein 24-jähriger Mann aus Slowenien, der im Bezirk Völkermarkt wohnte, und sein 47-jähriger Vater vorläufig festgenommen.

Die beiden sollen seit dem Frühjahr 2023 bis Mitte Februar mindestens 1,85 Kilo Heroin und rund ein halbes Kilo Kokain in den Großräumen Völkermarkt und Wolfsberg verkauft haben.

Laut Polizei soll auch die Mutter des 24-Jährigen fallweise Suchtgift verkauft haben. Gegen die beiden Männer bestanden Festnahmeanordnungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, die vom Bezirkspolizeikommando Völkermarkt und der Kärntner Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) vollzogen wurden.

Sein Vater fungierte als Chauffeur

Der Sohn gestand bei den Einvernahmen, dass er seit dem Frühjahr 2023 bis Mitte Jänner 2024 ein Kilogramm Heroin und ein Kilogramm Kokain von Slowenien nach Österreich geschmuggelt hat. Die Drogen hat er demnach von einem Freund in Ljubljana gekauft. Sein Vater fungierte als Chauffeur für die Transporte.

Bei der Durchsuchung der Wohnungen des jungen Mannes und der seiner Eltern fanden die Ermittler 30 Gramm Kokain, eine geringe Menge Heroin, mehrere tausend Euro Bargeld, Drogenutensilien sowie Verpackungsmaterial wie zum Beispiel szenetypische Briefchen. Der 24-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in eine Justizanstalt eingeliefert. Seine Eltern wurden ebenfalls angezeigt.