Donauinselfest: Drohnen und 800 Polizisten sorgen für Sicherheit
Fünf Polizisten waren es, die das erste Donauinselfest vor 40 Jahren beschützten. Beim Jubiläum fährt die Polizei nun „größere Geschütze“ auf. 800 Einsatzkräfte sollen das Gelände überwachen, das sind noch einmal 150 mehr als bei dem Event im Vorjahr.
„Kontrolliert und durchsucht werden Personen, wenn auf Grund bestimmter Tatsachen davon ausgegangen werden kann, dass eine Gefahr bestünde oder sie gefährliche Gegenstände besitzen würden. Die weltweite Sicherheitslage, insbesondere ein abstrakt erhöhtes Sicherheitsrisiko für Großveranstaltungen, hat es natürlich unabdingbar gemacht, umfassende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen“, sagt Markus Dittrich von der Wiener Polizei. Er betont aber auch, dass bisher die Zahl der Delikte am Donauinselfest im Vergleich zu der großen Anzahl an Besuchern sehr moderat sei.
Belästigungen
Ab Freitag werden neben dem Schulschiff und neben der Brigittenauer Brücke über das Wochenende auch provisorische Polizeiinspektionen errichtet.
Von oben wird das Gelände außerdem mit Drohnen der Exekutive überwacht. Ein Thema, dessen sich die Polizei heuer besonders annimmt, sind Belästigungen. „In den letzten Jahren auffällig war die Anzahl an Belästigungen, weshalb die Wiener Polizei Präventionsbeamte in Zivil einsetzen wird“ sagt Polizeisprecher Dittrich.
Das Programm
Vom 23. bis 25. Juni werden
13 Bühnen bespielt, u. a. von RAF Camora und Boss Hoss. Zusätzlich kann man tagsüber beispielsweise an Yoga oder an einem Design-Markt teilnehmen. Mehr dazu: donauinselfest.at
Snacks und Co.
Alkohol, große Rucksäcke, Taschen (ab A3-Format) und Regenschirme dürfen nicht mitgeführt werden. Ausnahmen sind Snacks wie Müsliriegel und Chips, PET-Wasserflaschen und 0,5-Liter-Trinkflaschen
Anreise
Von den Stationen Handelskai (U6 oder S-Bahnlinie 45), Neue Donau (U6) und Donauinsel (U1) gelangt man direkt auf das Festivalgelände. Fahrräder und
E-Scooter können in Stationsnähe abgestellt werden
Kreislaufprobleme
Neben den Polizeiinspektionen gibt es auch Ambulanz-Stationen des Samariterbundes, 250 Sanitäter werden am Wochenende ehrenamtlich das Fest betreuen.
„Am Gelände werden wir dieses Jahr mit 16 Rettungs- und Notkrankentransportwägen, vier Notarzteinsatzfahrzeugen und diversen Sonder- und Transportfahrzeugen wie Quads und Materialtransportern unterwegs sein. Insgesamt wird es sieben Ambulanz-Stationen auf der Insel verteilt geben“, erklärt Samariterbund-Einsatzleiter Erwin Scheidl.
Obwohl der Start des Fests am Freitagnachmittag verregnt war, könnte es mit den prognostizierten Temperaturen von über 25 Grad und Sonne am Samstag und Sonntag etliche Patienten mit Kreislaufproblemen geben. Die leitende Notärztin des Donauinselfests, Susanne Drapalik, rät den Besuchern deshalb, eine Kopfbedeckung zu tragen, Sonnencreme zu verwenden und unbedingt genug Flüssigkeit – und zwar Wasser – zu trinken.
Kommentare