Die Gürtel werden auch im Urlaub enger: So spart Österreich

Ein weißes Haus mit Strohdach liegt in Küstennähe hinter grünen Dünen.
Die Teuerung hat Auswirkungen auf das Verhalten in den Ferien. 1.000 Landsleute wurden befragt.

Die Teuerung hat ein kräftiges Loch in die Urlaubskasse der Österreicher gerissen. Durch die Inflation herrscht Ebbe im Börserl.

Eine repräsentative Online-Umfrage von Integral im Auftrag der Immobilienrendite AG unter 1.000 Österreichern zwischen 16 und 75 hat ergeben, dass heuer 41 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher beim Urlaub sparen werden.

Die Änderung des Freizeitverhaltens bedingt durch Teuerung ist bereits zu bemerken.

Urlaub: Ja/Nein/Vielleicht

  • 27 Prozent sparen beim Urlaub, indem sie weniger häufig verreisen oder günstigere Unterkünfte buchen.
  • Dazu kommen 14 Prozent, die bei der Dauer des Urlaubs sparen, um sich dasselbe Niveau leisten zu können.
  • 23 Prozent fahren überhaupt seit Jahren nicht auf Urlaub.
  • Nur etwa ein Viertel der Befragten zählt zu den treuen Stammgästen.
  • Weil nach der Pandemie nun wieder alles möglich ist, fahren elf Prozent diesen Sommer sogar häufiger weg – besonders unter 30-Jährige und Menschen mit höherer Bildung haben offenbar etwas aufzuholen.

Wie verreist Österreich?

  • Das beliebteste Transportmittel in die Ferien ist Auto: Drei Viertel (76 Prozent) der grundsätzlich verreisenden Österreicher steigen ein.
  • 44 Prozent treten eine Flugreise an, die Generation unter 30 nutzt sogar mehrheitlich das Flugzeug (54 Prozent). Bei den Wienern sind es sogar 60 Prozent – sie wohnen in der Nähe des größten Flughafen Österreichs.
  • 22 Prozent nehmen den Zug. Mit der Bahn brechen vor allem unter 30-Jährige (33 Prozent) und Wiener (30 Prozent) in die Ferien auf.
  • Immerhin sechs Prozent der Befragten fahren per Rad in den Urlaub.

Wer ist auch im Urlaub daheim?

  • Eigene Ferienimmobilien sind in Österreich dünn gesät: Nur 10 Prozent besitzt eine. 8 Prozent selbst und 2 Prozent über die Familie in ihrem Ursprungsland.
  • Weitere 3 Prozent planen demnächst einen Ankauf. Ein weiteres Viertel (25 Prozent) würde gerne eine Ferienwohnung erwerben, kann sich das aber nicht leisten.
  • 62 Prozent der Befragten besitzen hingegen keine und planen auch keinen Kauf.

Die Folgen dieses geänderten Freizeitverhaltens wird natürlich bei zahlreichen Unternehmern zu spüren sein. Dabei hatte es die Reisebranche während der Corona-Pandemie ohnehin schlimm erwischt.

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