Deutsche Bergsteiger am Dachstein abgestürzt

Zwei deutsche Bergsteiger sind am Donnerstag am Dachstein im oberösterreichisch-steirischen Grenzgebiet abgestürzt und haben sich dabei schwer verletzt. Die beiden Männer im Alter von 40 und 74 Jahren waren vom Weg abgekommen und in eine steil abfallende Rinne gefallen. Trotz Rippenbruchs sowie schweren Kopf- und Wirbelverletzungen konnten sie noch selbst Hilfe rufen, so die Polizei am Freitag.
Die aus Deutschland stammenden Urlauber waren am Nachmittag vom Hunerkogel in Richtung Türlwandhütte abgestiegen und wollten eine Stelle umgehen. Daher verließen sie den markierten Weg, aber plötzlich rutschte der 74-Jährige aus. Er fiel fünf bis sieben Meter die Rinne hinab und erlitt dabei eine Rippenfraktur. Aus unbekannter Ursache stürzte auch sein 40-jähriger Begleiter. Dieser kam aber mit dem Kopf auf, weshalb es ihn noch schlimmer erwischte.
Rettung mit Hubschrauber
Der ältere der beiden Deutschen setzte den Notruf ab. Sie wurden mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 14 ins Krankenhaus nach Schladming gebracht. Der 40-Jährige sei laut Polizei nicht in Lebensgefahr, aber konnte bisher nicht zum Hergang befragt werden.
Nur wenige Stunden später musste der Hubschrauber des Innenministeriums zum Dachstein fliegen. Zwei tschechische Bergsteiger hatten sich beim Abstieg im Nebel verloren. Während der 37-Jährige gegen 21.00 Uhr die Bergstation der Dachsteinseilbahn erreichte, tauchte sein 35-jähriger Kollege nicht auf. Der Tscheche alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte. Mehr als ein Dutzend Helfer der Bergrettung und der Alpinpolizei machten sich auf die Suche. Gegen 23.15 Uhr gab es Entwarnung: Der abgängige Bergsteiger war Steigspuren zur Adamekhütte gefolgt und dort unverletzt angekommen.
Kommentare