Den Ehemann erstochen: Sieben Jahre Haft für Frau

Das Tötungsdelikt ereignete sich im April in Schwarzach (Bezirk Bregenz)
Weil sie ihren Ehemann im April 2022 mit einem Messerstich in die Brust getötet haben soll, hat sich am Mittwoch eine 38-jährige Frau wegen Mordes vor dem Landesgericht Feldkirch verantworten müssen. Sie bekannte sich teilweise schuldig und sagte, sie habe zwar zugestochen, ihren Mann aber nicht töten wollen.
Sechsfache Mutter
Während die Anklage von Mord ausging, wertete die Mehrheit der Geschworenen die Tat allerdings als Totschlag. Die Frau – sie ist Mutter von sechs Kindern, vier von ihnen gemeinsam mit dem Opfer – wurde nicht rechtskräftig zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Laut Gerichtssprecher Dietmar Nußbaumer bekannte sich die Angeklagte zum objektiven Tatgeschehen schuldig, allerdings nicht zum subjektiven. Sie habe den Mann nicht töten wollen und habe im Affekt gehandelt. Die 38-Jährige gestand aber zu, dass ihr bewusst gewesen sei, dass es durch Stiche in die Herzgegend zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen könne.
Das Paar stand bereits 2021 in einer Verhandlung wegen häuslicher Gewalt vor Gericht. Die tödliche Auseinandersetzung trug sich in der Wohnung des Ehepaars in Schwarzach (Bezirk Bregenz) zu. Die Frau gab an, der Mann habe sie wiederholt beleidigt, schließlich habe sie mit einem Küchenmesser zugestochen.
Der 35-Jährige, Bürger der Elfenbeinküste, wurde so schwer verletzt, dass er an Ort und Stelle starb. Der Notruf wurde von einem der sechs Kinder – sie sind zwischen drei und 17 Jahre alt – getätigt.
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