Das tägliche Krisen-Rezept - Heute: Hirn mit Ei

Das tägliche Krisen-Rezept - Heute: Hirn mit Ei
Als man in Österreich noch Angst vor BSE und nicht vor Corona hatte, verschwanden Innereien von den Speisekarten. Schade.

Die Kuh ist ja das Händeschütteln der 2000er-Jahre. Als man in Österreich noch Angst vor BSE und nicht vor Corona haben musste, verschwanden vor allem die Innereien von den Speisekarten.

Dabei sind sie traditionell wie kaum ein anderes Gericht mit dem eigenen Zuhause verbunden: Da sie nicht lange haltbar sind, wurden sie von den Bauern rasch mit Familie und Freunden verzehrt. (Der Sautanz rührt daher.)

Ein Klassiker ist Hirn mit Ei. Hirn (vom Schwein oder Kalb) wässern, häuten, hacken. Mit Zwiebel in Schmalz rösten, verquirltes Eiklar unterheben, stocken lassen. Salzen, pfeffern. Dotter separat anrichten, frisch unterrühren.

Das Gericht ist zeitlos. Eine Extraportion Hirn kann gerade in der Krise nicht schaden. Ordentlich Eier zu haben auch nicht.

Während der Corona-Krise veröffentlicht der KURIER das tägliche Krisen-Rezept. Senden auch Sie uns Ihre Ideen und Vorschläge an christoph.schwarz@kurier.at

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