Coronavirus: "Winterkodex V" soll Gäste nach Vorarlberg locken

Coronavirus: "Winterkodex V" soll Gäste nach Vorarlberg locken
Land und Tourismusbranche erarbeiten Konzept für die Wintersaison. Kostenlose Gäste-Corona-Stornoversicherung geplant.

Das Land Vorarlberg möchte im Winter mit dem „Winterkodex V“ bei seinen Gästen punkten. Der Kodex soll sowohl für die Tourismus-Betriebe als auch für die Urlauber größtmögliche Sicherheit gewährleisten. Geplant sind etwa eine landesweite kostenlose Gäste-Corona-Stornoversicherung sowie ein einheitliches Contact-Tracing, gab Landesrat Christian Gantner (ÖVP) am Dienstagabend bekannt.

Gantner hatte tags zuvor zu einem „Tourismusgipfel“ geladen, an dem 40 Personen aus der Branche teilnahmen. „Entscheidende Bedeutung kommt der Vertrauensbildung bei den potenziellen Gästen aus den Zielmärkten zu, um diese zu überzeugen, ihren Urlaub in Vorarlberg zu buchen“, betonte der Landesrat.

Möglichen Gästen sei es wichtig, dass nicht nur in den Tourismusbetrieben, sondern im gesamten Urlaubsort ein koordiniertes und klar erkennbares Sicherheitskonzept vorliege und dieses auch aktiv kommuniziert werde. Deshalb wolle Vorarlberg eine landesweit mit den Akteuren und Destinationen abgestimmte Winterstrategie anbieten, unterstrich Gantner.

Sichere Wintersaison für alle

Seinen Angaben zufolge sollen die Maßnahmen des „Winterkodex V“ zum Teil über die geltenden gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Davon erhoffe man sich gleichermaßen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Winterdestinationen wie auch eine sichere Wintersaison für die Einheimischen. In Sachen Umsetzung strich Gantner drei Schwerpunkte hervor: Neben Verordnungen als schärfstes Mittel werde es auch eine Selbstverpflichtung der Branche brauchen. Dazu kämen eben unterstützende Maßnahmen wie eben die Stornoversicherung.

Die diskutierte Strategie setzt laut Gantner auf starke Destinationen, sichere Betriebe und gesunde Gäste. Für alle diese Bereiche wurden beim Tourismusgipfel konkrete Maßnahmen vereinbart. Sie reichen von der Kommunikation mit den Gästen über Fragen der Testungen und des Contact-Tracing bis hin zu speziellen Schulungen für Mitarbeitende und besondere Maßnahmen zum Schutz der Gäste.

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