Krankenhaus Hallein wurde unter Quarantäne gestellt

Krankenhaus Hallein wurde unter Quarantäne gestellt
Nachdem drei Mitarbeiter positiv getestet wurden, sind 56 Personen in dem Spital in Salzburg in Isolation.

Nachdem drei Pfleger im Krankenhaus Hallein positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, ist das Spital am Sonntagnachmittag unter Quarantäne gestellt worden. "Es sind 26 Patienten und rund 30 Mitarbeiter direkt betroffen, deshalb haben wir die Maßnahmen getroffen", sagte der Salzburger Gesundheitslandesrat Christian Stöckl (ÖVP) am Sonntagnachmittag bei einem Videopressegespräch.

Es gebe den Verdacht, dass sich auch weitere Mitarbeiter und Patienten angesteckt haben könnten. Deshalb wurde das Krankenhaus unter Quarantäne gestellt. Die insgesamt 60 Patienten, die derzeit im Krankenhaus Hallein liegen, können vor Ort weiter betreut werden, versicherte der Gesundheitslandesrat.

Geburtshilfe ausgenommen

Es werden keine neuen Patienten mehr aufgenommen, auch die Ambulanz ist geschlossen. Ausgenommen von der Quarantäne sei nur die Geburtshilfe. "Die offene Abteilung wird abgeschirmt und geschützt", betonte Stöckl.

Von den insgesamt 337 Spitalmitarbeitern sind laut ersten Informationen rund 30 Mitarbeiter der internistischen Abteilung als Kontaktpersonen direkt betroffen. Sie werden nun zuhause unter Quarantäne gestellt.

Die restlichen Mitarbeiter dürfen normal nach ihrem Dienst nach Hause gehen.

Am Montag werde mit den Arbeiten im Messezentrum begonnen, wo in zwei Wochen bis zu 700 Betten zur Verfügung stehen sollen, sagte Stöckl.

Tests hochgefahen

Am Wochenende konnten zudem die Testkapazitäten für Coronavirus-Infektionen in Salzburg erhöht werden. So wurde am Sonntag eine vierte Drive-in-Station für Tests in Salzburg Süd in Betrieb genommen.

Seit dem Wochenende können im Bundesland 500 Tests pro Tag ausgewertet werden, zuvor gab es in Salzburg rund 300 Tests täglich.

Seit Sonntag gibt es in Salzburg auch ein mobiles Ärzteteam für positiv getestete Menschen, die zuhause unter Quarantäne sind und die Krankheit auskurieren. Über den Kontakt zum Hausarzt kann dieses Team angefordert werden. Ein Sanitäter und ein Arzt, ausgestattet mit medizinischem Schutzmaterial, kommen dann zu den Patienten nach Hause.

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