Coronavirus: Graz erlässt Wirten Gastgartengebühren bis Jahresende

Gastgärten sind ab Freitag wieder geöffnet
Auch bereits bezahlte Entgelte für Veranstaltungen werden retourniert. Das Hilfspaket ist drei Millionen Euro schwer.

"Die Gesundheit steht über allem", bekräftigt der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, (ÖVP). "Dennoch trifft das Coronavirus auch Grazer Unternehmer. Sie benötigen schnelle Hilfe."

Am Dienstag beschloss die Grazer Stadtregierung, den betroffenen Firmen mit einem drei Millionen Euro schweren Maßnahmenprogramm zu unterstützen, es gilt für vor allem für Gastwirte oder Marktfiranten, aber auch Mieter in Gebäuden im Besitz der Stadt.

Unter anderem werden den Gastronomen Gebühren für Gastgärten erlassen und zwar nicht nur für die Dauer der Corona-bedingten Sperre, sondern bis Jahresende. Bereits einbezahlte Beträge bekommen die Unternehmer zurück, insgesamt geht es hier um Gebühren in der Höhe von 600.000 Euro.

Landwirte zahlen nicht für Bauernmärkte

Auch die Nutzungsentgelte für abgesagte Veranstaltungen im öffentlichen Raum werden retourniert, das sind rund 150.000 Euro. Unternehmer, die in städtischen Gebäuden eingemietet sind, wird der Zins für die Dauer der Beschränkungen erlassen (voraussichtlich 400.000 Euro).

Auch die Landwirte, die die Grazer Bauernmärkte beliefern, müssen die Standgebühren von insgesamt 300.000 Euro in den kommenden beiden Monaten nicht entrichten.

Jenen Firmen, die derzeit nicht aufsperren können, gewährt die Stadt eine Reduzierung der Wasserabgaben um ein Fünftel (700.000 Euro). Bereits bekannt gegeben wurde, dass die gebührenpflichtigen Kurzparkzonen nicht kontrolliert werden, ebenso die Fahrscheine in den öffentlichen Verkehrsmitteln, sie sind somit de facto gratis.

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