Geruch von Cannabis führte steirische Polizei zu Drogen-Plantage
Ein 31-Jähriger ist Donnerstagabend bei der Ernte von Cannabisblüten in einem Waldstück im obersteirischen Aigen im Ennstal ertappt worden. Die Ermittler hatten einen Tipp von einem pensionierten Polizisten erhalten, der bei seinen Radtouren den intensiven Geruch der Pflanzen wahrgenommen hatte.
Wochenlang hatten die Beamten die Suchtgiftplantage überwacht, bis der Obersteirer bei der Ernte geschnappt wurde, hieß es am Freitag.
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Der Mann hatte die Pflanzen auf einer Lichtung eines abgelegenen Waldstücks angebaut und sie bis auf etwa zwei Meter Höhe wachsen lassen. Als die jedoch zu blühen begannen, erregte das die Aufmerksamkeit des pensionierten Polizisten.
Der ehemalige Beamte verständige seine früheren Kollegen, die sich dann wochenlang auf die Lauer legten. Polizisten der Suchtmittel- und Kriminaldienstgruppe Liezen observierten die Pflanzen mit Hilfe technischer Einrichtungen und der Unterstützung des Bundeskriminalamts.
Plantage soll für Eigenkonsum gedient haben
Donnerstagabend ging der Verdächtige den Beamten dann ins Netz: Er wurde auf frischer Tat ertappt und festgenommen. In seiner Wohnung im Bezirk Liezen hatte er rund 250 Gramm rauchfertiges Cannabiskraut, etwa 1,5 Kilogramm Cannabisblüten der Plantage sowie szenetypische Suchtgift-Utensilien.
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Bei der Vernehmung gestand der Obersteirer den illegalen Anbau. Er will die Cannabispflanzen jedoch nur für den eigenen Konsum gezüchtet haben. Ein Verkauf an andere Konsumenten konnte ihm bisher nicht nachgewiesen werden.
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