Berittene Polizei - Ausbildungsstart mit zehn Pferden und 19 Reitern

Berittene Polizei - Ausbildungsstart mit zehn Pferden und 19 Reitern
Innenministerium Kickl sucht eifrig weiter nach geeigneten Tieren für die Polizei.

Wenn im September in Wiener Neustadt die Ausbildung für die berittene Polizei beginnt, werden zehn Pferde und 19 Reiter antreten. Das sagte der Sprecher des Innenministeriums, Christoph Pölzl, am Dienstag. Sieben Tiere befinden sich derzeit bereits am Ausbildungsort, ein weiteres ist bereits gekauft und soll in den nächsten Tagen nach Wiener Neustadt transportiert werden.

Dazu kommen zwei Pferde, die Ungarn Österreich geschenkt hat und die ebenfalls geeignet sind. Sie werden im September ebenfalls zur Verfügung stehen. "Wir suchen aber noch weiter", sagte Pölzl. Im Endausbau sollen der berittenen Polizei zwölf bis 14 Rösser zur Verfügung stehen. Die bereits vorhandenen bzw. angekauften Pferde heißen "Dorian", "Captain Morgan", "Ludwig", "A-Rock", "Quality", "Sam", "Santo" und "Maylo". Dazu kommen die beiden Ungarn "Zalan" und "Zadar".

Im Auswahlverfahren haben sich zwölf Beamte aus sechs Bundesländern durchgesetzt. Dazu kommen weitere sieben, die bereits vorher ausgewählt worden waren. Die große Mehrzahl der berittenen Polizisten wird weiblich sein. Inklusive des Ausbilders stehen ihren drei männlichen Kollegen 17 Beamtinnen gegenüber.

Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) wandte sich am Dienstag erneut in einer Aussendung gegen die berittene Polizei: "Bei einer Demonstration in Stockholm wurde vergangenen Samstag eine Journalistin von berittenen Polizeikräften mit vollem Tempo niedergeritten und zu Boden geschleudert", hieß es darin. Schwere Unfälle mit berittenen Polizeieinheiten seien keine Seltenheit. "Der Vorfall in Schweden zeigt erneut, welches Sicherheitsrisiko die berittene Polizei mit sich bringt", kritisierte VGT-Campaigner Georg Prinz. Dazu sagte Pölzl erneut: "Wir setzen die Pferde nicht bei Demos ein. Standpunkt jetzt ist ein Einsatz bei Demos nicht geplant."

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