Dass diese Variante vor allem bei Jüngeren beliebt ist, zeigt sich in NÖ, wo allein rund 710.000 solcher Antigentests über die Plattform abgewickelt wurden. Rund 40 Prozent der Nutzer waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. Mit steigendem Alter sinkt die Zahl der Wohnzimmertestfans in der Statistik.
Blickt man auf die Zahlen der Vorwoche, wird deutlich, dass das Angebot vor allem Freitag, Samstag und Sonntag beliebt ist – also wohl, wenn der Zugang zu anderen Testangeboten eingeschränkt ist, es aber ins Wirtshaus oder zu sonstigen Freizeitvergnügungen gehen soll.
Zahlenmäßiger Spitzenreiter bei den Wohnzimmertests ist OÖ – bevölkerungsreich, aber doch von weniger Menschen als Niederösterreich bewohnt. Im Land ob der Enns wurden in den ersten 21 Tagen 912.528 Antigentests über die offizielle Digitalschiene durchgeführt.
Eine Auswertung des Landes für den KURIER, an der auch Tirol, Vorarlberg, das Burgenland, Kärnten und Wien teilgenommen haben, zeigt massive Steigerungsraten bei der Nachfrage.
Die ersten sieben Tage sind noch wenig aussagekräftig, da nicht alle Bundesländer ihre Plattformen sofort freischalten konnten bzw. es bei der Auslieferung der Tests Verzögerungen gab. In den genannten sechs Bundesländern wurden in diesem Zeitraum über 423.000 Nasenbohrertests registriert. In den darauf folgenden sieben Tagen waren es bereits 591.000. Vom 2. bis 8. Juni ging es dann auf über 810.000 rauf.
Besonders markant war die Nachfragesteigerung von der zweiten auf die dritte Öffnungswoche im Burgenland – von 14.282 auf 28.851 ist mehr als eine Verdoppelung. Insgesamt kam das kleine Bundesland bislang auf rund 48.000 Tests.
Im ungleich größeren Wien waren es gerade einmal 160.000. Hier gibt es neben einem breiten öffentlichen Testangebot aber vor allem die Wohnzimmertestschiene „Alles gurgelt“ auf PCR-Niveau. Vorarlberg, das als Pilotregion für die Wohnzimmertests als Eintrittskarten diente, hängt die Bundeshauptstadt mit 170.000 Tests in diesen 21 Tagen ab. Tirol kommt auf 232.000, die Steiermark auf 484.000.
Besonders beliebt scheinen die Nasenbohrertests für daheim in Kärnten zu sein. Bei nicht einmal halb so vielen Einwohnern wie in der Steiermark wurde das Angebot 302.000 Mal angenommen.
Und was sich nach drei Wochen noch zeigt: Es werden durchaus auch positive Tests gemeldet. Allein in OÖ gab es 442 Meldungen.
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