Ausstellung an Schulen: Wie man Lebensmittelverschwendung vermeidet

Ausstellung an Schulen: Wie man Lebensmittelverschwendung vermeidet
Mit interaktiven Stationen sollen Schülerinnen und Schüler lernen, Abfall zu vermeiden.

Wie lange halten Nahrungsmittel wirklich, ab wann gehören sie entsorgt? Aufklärung in Sachen Lebensmittelverschwendung sollen nun Schüler durch die Wanderausstellung „GewissensBISS. geerntet. gekauft. gekübelt.“ bekommen. Mit interaktiven Stationen wollen die Universität für Bodenkultur (Boku) Wien, Tafel Österreich und das Naturhistorische Museum (NHM) Wien unnötigem Abfall vorbeugen.

Jährlich werden in Österreich laut der Initiative eine Million Tonnen Lebensmittel vernichtet. Die Forschung hätte wiederum ergeben, dass „über 50 Prozent der Lebensmittelabfälle auf das Konto der Haushalte gehen“, so Gudrun Obersteiner vom Boku-Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft sowie Initiatorin von „GewissensBISS“ bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Haushalte würden das aber so nicht wahrnehmen. Daher soll zur Abfallvermeidung und zum besseren Verständnis unserer Nahrung in der Schule angesetzt werden. Dort wird ein Multiplikator-Effekt angestrebt: „Ein Kind erzieht zwei Eltern“ – so Monika Heis von der Tafel Österreich. Kern von „GewissensBISS“ sind pädagogische Mitmachstationen – darunter ein per Touchpad befüllbarer digitaler Kühlschrank, Quiz-Stände oder Ideen für smarte Resteverwertung.

Start in Wien-Favoriten

Startschuss für die Wanderausstellung mit der Zielgruppe von Schülern ab zwölf Jahren war am Mittwoch in der BHAK Wien 10 in Favoriten. Interessierte Schulen können „GewissensBISS“ zukünftig österreichweit für mindestens eine Woche über info.gewissensbiss.at mieten.

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