Aussichtsturm ist schon wieder ohne Lift
Rund 130.000 Besucher haben seit der Eröffnung am 20. Juni bereits die Aussicht vom 100 Meter hohen Holzturm auf dem Pyramidenkogel genossen, viele davon zu Fuß über 441 Stufen. Da werden noch ein paar dazu kommen.
Denn der Panoramalift im Kärntner Keutschach ist – wieder einmal – außer Betrieb. Erst am vergangenen Samstag war die speziell angefertigte Konstruktion einer deutschen Firma nach dreitägigem Ausfall mit einem neuen Steuerungsseil und neuer Programmierung wieder in Betrieb gegangen. Doch bei der vorletzten Fahrt am Montag streikte der Lift erneut. Die Passagiere wurden nach 20 Minuten geborgen.
Keutschachs Bürgermeister Gerhard Oleschko entschuldigt sich und versprüht Optimismus: „Es sind bei einer solchen Einrichtung eben Adaptierungen erforderlich. Der Aufzug wird bis Freitag wieder in Schuss sein, bis dahin gilt der halbe Eintrittspreis.“ So schnell wird sich die Sache nicht erledigen, glaubt Aufzugsmonteur Curry Koreimann: „Ich habe den Lift eingebaut. Er hat Zehntausende Fahrten auf 70 Meter Höhe problemlos gemeistert und jetzt gibt es in kurzen Intervallen Probleme.“ Seiner Meinung nach leidet das Schleppkabel, das elektronisch auch Informationen aus der Kabine nach unten liefert, durch den Wind: „Aber da muss noch etwas dahinter stecken. Das wollen wir herausfinden und das wird zwei Wochen dauern.“
Der Wind-Version widerspricht der Bürgermeister: „Das war bekannt und war in die Planung einzubeziehen. Das darf nicht der Grund sein.“ Die planenden Techniker der deutschen Firma, die weltweit Spezialaufzüge konstruieren, werden jedenfalls in Kärnten erwartet.
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