Asfinag gibt grünes Licht für Bosrucktunnel

Um Punkt 23.31 Uhr konnte die ASFINAG-Verkehrsmanagementzentrale in Ardning auf den Knopf drücken und „grünes Licht“ für eine Fahrspur im Bosrucktunnel in Richtung Linz auf der A9 Pyhrn Autobahn geben. Bis zum Abend wurden weitere Absicherungsmaßnahmen bei der betroffenen Schadstelle im Tunnel - eine Zwischendecke hatte sich um einige Zentimeter gesenkt - umgesetzt und auch zusätzliche Sicherheitstests erfolgreich durchgeführt. Ein Sanierungsplan ist bereits in Ausarbeitung.
Erst am 19. Oktober wurde der zweiröhrige Bosrucktunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) zwischen der Steiermark und Oberösterreich für den Verkehr freigegeben und schon gibt es das erste Malheur: Weil sich ein Stück Tunnelzwischendecke um einige Zentimeter gesenkt hatte, musste die generalsanierte, 5,5 Kilometer lange Bestandsröhre in Fahrtrichtung Linz gesperrt werden.
Ursprünglich wollte die Asfinag das Problem, das Dienstagvormittag bei einer Kontrollfahrt entdeckt worden war, in wenigen Stunden beheben. Doch die Röhre blieb gesperrt, der Verkehr musste umgeleitet werden. Pkw und – dank einer Ausnahmeregelung – auch Lkw nahmen den Weg über den 954 Meter hohen Pyhrnpass. Das kostete Tausende Lenker Zeit und Nerven: Auf der Straße mit ihren vielen Kehren und steilen Anstiegen kam es zu teils längeren Verzögerungen. Eine Umleitung mit Gegenverkehr durch die Tunnelröhre in Fahrtrichtung Graz war nicht möglich: Dazu brauche es drei Tage Vorlaufzeit, weil die Leit-Vorrichtungen entfernt worden seien, sagte ein Asfinag-Sprecher.
Wegen weiterer behördlicher Überprüfungen konnte der Tunnel in Fahrtrichtung Linz dann nicht wie geplant am Mittwoch um 18 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
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