Arlbergtunnel: Über 500 Verstöße gegen Passfahrverbot

Eine 53-Jährige lieferte sich eine wilde Verfolgung mit der Polizei.
Das Fahrverbot auf der Arlbergpassstraße wurde vielfach missachtet. Die Lenker zeigten sich zumeist einsichtig.

Die Vorarlberger Polizei hat am Freitag Bilanz über die Kontrollen im Zuge der Arlbergstraßentunnel-Sperre gezogen. Insgesamt wurden 534 Fahrzeuglenker auf Vorarlberger Seite angehalten, die das Fahrverbot über die Arlbergpassstraße während der Sanierungssperre des Tunnels missachtet hatten. Die Exekutive hob Sicherheitsleistungen in Höhe von rund 110.000 Euro ein.

Nur Pkw und Lkw ohne Anhänger durften den Pass während der Tunnelsperre als Ausweichroute nutzen. Lkw mit Anhänger, Sattelkraftfahrzeuge sowie an den Wochenenden Pkw mit schweren Anhängern mussten von 24. April bis 6. Oktober 2023 großräumig ausweichen. Auch für bergwärts fahrende Radfahrer galt ein Fahrverbot.

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Auf Vorarlberger Seite wurden in dieser Zeit rund 4.400 Kfz überprüft. Die Lenker hätten sich großteils einsichtig gezeigt, so die Polizei. Trotz der europaweiten Infokampagne der Asfinag hätten sich aber auch viele Lenker auf Unwissenheit hinauszureden versucht. 2024 erfolgt die zweite Sanierungsetappe, dann wird der Tunnel von 15. April bis 22. November gesperrt sein.

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