Ammoniak-Austritt: Feuerwehr im Großeinsatz

Ammoniak-Austritt: Feuerwehr im Großeinsatz
Giftgas in der Eishalle des Messestadions Dornbirn ausgetreten - drei Verletzte.

Der Austritt von hochgiftigem Ammoniak in der Eishalle des Messestadions in Dornbirn hat am Montagabend zu einem Großeinsatz geführt. Zwei Feuerwehrmänner und ein Techniker erlitten leichte Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich gegen 19.00 Uhr im Technikraum der Halle. Das Areal musste bis 22.15 Uhr gesperrt werden, 100 Personen wurden ins Freie gebracht. Die Ursache für den Austritt war ein technischer Defekt. Wie Experten am Dienstag feststellten, hatte sich in der Tauchhülle eines Thermostats ein Riss gebildet, durch den das Gas nach außen dringen konnte. Es handle sich eindeutig um einen Defekt, Fremdverschulden liege nicht vor.

Wie der ORF Vorarlberg berichtet, waren die Feuerwehren Dornbirn, Schwarzach, Hohenems und Lustenau mit insgesamt 75 Personen im Einsatz. Sie versuchten, das Ammoniak zu binden und somit zu neutralisieren. Insgesamt dauerte der Einsatz drei Stunden. Das Gebiet um das Messestadion war großräumig gesperrt worden.

Ammoniak führt schon bei geringem Kontakt mit den Schleimhäuten zu Hustenanfällen und Tränenfluss. Die Symptome lassen sich aber meist gut behandeln. Bei ein paar Atemzügen zu viel können aber auch - durchaus behandelbare - Spätfolgen wie ein toxisches Lungenödem auftreten.

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