Am Freitag schiebt sich Mond zwischen Sonne und Erde

Am Freitag schiebt sich Mond zwischen Sonne und Erde
Astronomen fiebern der partiellen Sonnenfinsternis am Freitag entgegen. Der KURIER lädt Leser auf die Dachterrasse.

Die partielle Sonnenfinsternis am 20. März wirft schon jetzt ihre Schatten voraus: das geht von falschen Horrormeldungen über europaweite Stromausfälle, bis hin zu zahlreichen Leser-eMails, die der KURIER erhalten hat – mit Fragen zu dem Spektakel am Firmament. Letztendlich ist es auch genau das – ein beeindruckendes Schauspiel, dass sich nur selten über Österreich beobachten lässt.

KURIER-Aktion

Am Freitag schiebt sich Mond zwischen Sonne und Erde
Die partielle Sonnenfinsternis, aufgenommen am Dienstag (04.01.11) mit dem Spiegelteleskop in der Volkssternwarte im saechsischen Radebeul. In Deutschland war am Dienstag eine teilweise Sonnenfinsternis zu beobachten. In fast ganz Europa, Nordafrika und Westasien wurde die Sonne teilweise vom Mond verdeckt. (zu dapd-Text) Foto: Astroclub Radebeul/dapd
Zu diesem besonderen Anlass lädt der KURIER die erfahrenen Amateur-Astronomen Reinhard Tlustos und Franz Tatarek von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie ein, die 50 Lesern ganz genau erklären werden, was da am Himmel passiert. "Wir werden mit einem Binokular mit entsprechenden Sonnenfiltern ausgerüstet sein. So können alle interessierten Leser die partielle Sonnenfinsternis mitverfolgen", sagt Tlustos.

Die Sonne wird aus österreichischer Sicht zu etwa 63 Prozent vom Mond verdeckt. "Die Gelegenheit, das in Österreich so zu erleben, hat man erst wieder im Jahr 2021, wenn es die nächste partielle Sonnenfinsternis gibt." Auf die nächste totale Finsternis muss man noch länger warten: Erst im Jahr 2227 ist es so weit. Weil sich der Mond kommenden Freitag aus Wiener Sicht nicht gänzlich zwischen Sonne und Erde schieben wird, bemerkt man die Finsternis nur,wenn man direkt in die Sonne schaut.

Hoffen auf Schönwetter

Am Freitag schiebt sich Mond zwischen Sonne und Erde
Astronom
Das ist ohne Folie aber äußerst gefährlich und kann schwere Augenschäden verursachen. Nur die richtige Ausrüstung schützt davor – spezielle Folien oder Brillen kann man sich im Internet oder im Fachhandel bestellen und die Sonnensichel dann bedenkenlos beobachten. Vermeintliche Hausmittel wie geschwärzte Gläser, CDs, Filmstreifen oder ähnliches sind wirkungslos und deshalb äußerst gefährlich, warnen Experten. Wer ohne Schutz in die Sonne schaut, riskiert schwere Schäden an der Netzhaut.

Eine Komponente, die allen Interessierten einen Strich durch die Rechnung machen könnte, ist das Wetter. Eine dicke Wolkenschicht könnte den ungestörten Blick nach oben verhindern. Ubimet-Meterologe Roland Reiter wagt aber bereits eine Vorhersage für den kommenden Freitag, die hoffen lässt. "Zum jetzigen Zeitpunkt sind für den Tag der Sonnenfinsternis keine größeren Wolkenfelder vorherzusehen. Auch wenn es immer wieder Wolken gibt, sollten sich zwischendurch trotzdem Sonnenfenster auftun."

Anmeldung

50 KURIER LeserInnen können mit dem Astronomen Reinhard Tlustos die partielle Sonnenfisnternis von der KURIER Terrasse aus in Wien Heiligenstadt beobachten. Veranstaltung findet nur bei Schönwetter statt!

Ort: KURIER Redaktion, Leopold-Ungar-Platz 1, 1190 Wien

Wann: 20. März 2015

Zeit: Eine Gruppe mit 25 Personen um 09:30 Uhr und eine Gruppe um 10:30 Uhr für je 1 Stunde

Anmeldung unter: events@kurier.at bis Dienstag, 17. März 2015, 19:00 Uhr

Die Plätze werden nach Einlangen der Anmeldungen vergeben und gelten für 2 Personen.


Netzbetreiber bereiten sich auf Sonnenfinsternis vor

Kommentare