Abreise vom Grand Prix ging nur zäh voran

Eine lange Schlange von Autos und Wohnwagen staut sich vor einer bewaldeten Bergkulisse.
25.000 Pkw und Busse waren rund um das Gelände in Spielberg unterwegs.

Nach den rasanten Rennfahrern setzten sich dann wieder die anderen Pkw-Lenker ans Steuer. Doch die Abreise vom Red-Bull-Ring in Spielberg verlief erwartungsgemäß nicht so flott wie der Grand Prix zuvor (siehe auch Seiten 13, 14): 25.000 Pkw und Busse waren rund um das Gelände unterwegs.

Zeitweise ging es deshalb auf den Zubringerstraßen zur S36 nur im Schritttempo voran, wenn überhaupt: Ab 17 Uhr machte sich das Gros der Fans offensichtlich gleichzeitig auf den Heimweg. Schon bei der Ausfahrt der Parkplätze wurde mehr gestanden als gefahren. Wer es in dem Zeitraum auf die S 36 schaffte, hatte bis in die Nähe zum Knoten St. Michael Kolonnenverkehr. Besser dran waren die, die direkt nach dem Rennen losfuhren: Der Verkehr um das Gelände war zähflüssig, aber er lief.

Die Anreise zum Ring verlief Sonntag ab den frühen Vormittagsstunden ebenfalls zäh. Bereits um halb zehn Uhr Vormittag wurden die beiden Abfahrten von Knittelfeld auf der Murtalschnellstraße gesperrt: Die von dort erreichbaren Parkplätze waren voll. Die Besucher mussten weiter bis nach Zeltweg. Dann aber war die Anreise bequemer, von dort fuhren kostenlose Shuttlebusse.

500 Rettungseinsätze

Auch die Helfer des Roten Kreuz hatten viel Arbeit. Rund 500 Einsätze gab es am Wochenende, vor allem Stürze auf dem unebenen Gelände um die Camping- und Parkplätze sowie Kreislauf-Probleme mussten versorgt werden. Allein am Rennsonntag suchten 230 Menschen Hilfe bei Sanitätern. Ihnen machte großteils die Hitze zu schaffen, einige waren dehydriert. Angesichts der Masse von 100.000 Besuchern hatte die Polizei vergleichsweise wenig zu tun: 30 Mal schritten die Beamten ein, hauptsächlich wegen Sachbeschädigungen und Körperverletzungen betrunkener Fans.

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