90 Jahre Kardinalschnitte: Eine süße Sünde für seine Eminenz

90 Jahre Kardinalschnitte: Eine süße Sünde für seine Eminenz
Erfunden wurde das Backwerk einst in der Konditorei L. Heiner, die bis heute in sechster Generation als Familienbetrieb geführt wird.

Mit einem Mythos räumen wir gleich zu Beginn auf: Die rote Ribiselmarmelade, die angeblich die Kardinalswürde symbolisieren soll, hat in der Kardinalschnitte nichts verloren. Zumindest nicht im Original. Denn das ist – seit 90 Jahren – mit Marillenmarmelade gefüllt.

Wenn das jemand weiß, dann ist es Michael Stuller. Er führt die Wiener k.u.k. Konditorei L. Heiner in sechster Generation – und sein Urgroßvater gilt als Erfinder der zuckerlastigen Mehlspeise. Seit damals, in einer Woche werden es 90 Jahre, hat man die Kardinalschnitte durchgängig im Sortiment.

Stuller und sein Team machen sie (fast) täglich frisch – denn genauso muss sie auch gegessen werden. „Sie ist einen Tag, maximal zwei in der Vitrine.“ Denn: Manche Kunden „finden sie am zweiten Tag noch besser“.

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