46-Jähriger zündete Latschen an: Waldbrand im Tiroler Unterland

Der Schriftzug „Feuerwehr“ auf einem roten Einsatzfahrzeug.
Durch den Funkenflug dürfte sich das Feuer ausgebreitet haben. Auch ein Hubschrauber stand im Einsatz.

Ein Waldbrand in Breitenbach im Tiroler Bezirk Kufstein hat Montagnachmittag die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Der Brand war ausgebrochen, nachdem ein 46-Jähriger am Samstag drei Haufen mit aufgesammelten Latschen auf Lichtungen angezündet hatte. Er ließ sie abbrennen und kontrollierte sie zunächst. Dennoch dürfte sich das Feuer dann von einem der Glutnester durch Funkenflug auf Wiese, Bäume und weitere Haufen rundherum ausgebreitet haben.

40 Quadratmeter an Waldfläche auf 1.530 Meter Höhe im Gebiet der Brandenberger Alpen zwischen dem Zunterköpfl und der Aschaalm waren letztlich betroffen. Bei einer Kontrolle am Sonntag hatten die Glutreste laut Polizei noch "harmlos und unauffällig" gewirkt. Am Montag nahm ein Wanderer jedoch Rauchschwaden.

Lage gestaltete Einsatz schwierig

Mehr als 50 Feuerwehrleute, der Flugdienst der Feuerwehr sowie der Polizeihubschrauber "Libelle Tirol" standen im Einsatz. Wegen Lage und Art des Brandes gestaltete sich der Einsatz schwierig. Löschflüge wurden durchgeführt. Mit einer Feuerwehrdrohne konnten Hitzebereiche im trockenen Boden festgestellt werden. Um einen erneuten Brand zu verhindern, wurde der Boden umgegraben. Schließlich wurde der Brand rasch gelöscht, hieß es.

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