45 Opfer: Menschenhändler-Ring nach Tiroler Ermittlungen zerschlagen

Polizeiemblem auf einer Uniform.
2022 wurden die Ermittlungen vom Tiroler Landeskriminalamt angestoßen, der Ring agierte international.

In einer gemeinsamen Aktion von österreichischer Polizei und Europol ist offenbar ein international agierender Menschenhändler-Ring zerschlagen worden.

Im Rahmen einer länderübergreifenden, kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit wurden 28 Beschuldigte ermittelt und davon elf festgenommen, teilte die Polizei am Montag in einer Aussendung mit. 45 Opfer seien identifiziert worden. Die Ermittlungen seien im September 2022 vom Tiroler Landeskriminalamt angestoßen worden, hieß es.

Zehn der Festgenommenen würden sich demnach derzeit in Österreich, Spanien und Kolumbien in Haft befinden. Der Fall sei in seiner Dimension bemerkenswert, sagte ein Polizeisprecher der APA. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben. Die Polizei verwies auf eine für Dienstagvormittag angesetzte Pressekonferenz. Daran werden auch unter anderem Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Bundeskriminalamtsdirektor Andreas Holzer sowie Nenad Naca, Leiter des Bereichs Menschenhandel im Europäischen Zentrum für schwerwiegende und organisierte Kriminalität bei Europol, teilnehmen.

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