39-Jährigem wurde Sex verweigert: Er rief die Polizei

Leichenfunde bei Polizeieinsatz in Wagna
Frau nahm 300 Euro, doch Sex gab es keinen. Staatsanwaltschaft eingeschaltet und Sondereinheit mit Ramme.

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde die Kärntner Polizei am Mittwochabend gerufen. 

Alles begann auf einer Datingplattform. Ein 39-jähriger Klagenfurter kontaktierte dort eine 29-jährige Klagenfurterin, die sich bald als Paar zu erkennen gab. Im weiteren Chatverlauf bot ihm die Frau Sex gegen einen Betrag von 600 Euro in ihrer Wohnung an.

Ihr Freund würde dabei im Nebenzimmer sein und auf sie aufpassen. Der 39-Jährige stieg auf das Angebot ein, machte sich auf den Weg zur Wohnung und leistete eine Anzahlung von 300 Euro in bar. Die Frau nahm das Geld, ging in die Wohnung und versperrte die Türe hinter sich. Dann passierte - nichts.

Kein Sex, Anruf bei Polizei

Doch das wollte sich der Geschädigte nicht bieten lassen und rief die Polizei. Er verließ die Örtlichkeit nicht, weswegen er wusste, dass sich die Beschuldigte noch in der Wohnung befand. Da die Wohnung trotz Klopfen und Rufen nicht geöffnet wurde, wurde die Staatsanwaltschaft Klagenfurt kontaktiert. Diese ordnete die bewilligte Hausdurchsuchung für die betreffende Wohnung an.

Daraufhin wurde die SIG (Schnelle Interventionsgruppe) zur Wohnungsöffnung angefordert, die nach weiteren zahlreichen Aufforderungen die Türe zu öffnen, schließlich die Wohnungstüre gewaltsam mit der Ramme öffnete. In der Wohnung konnten die Beschuldigte und ihr Freund angetroffen werden. Die Beschuldigte wurde zur Polizeiinspektion gebracht. Die 300 Euro wurden sichergestellt und dem Opfer ausgefolgt.

Nach Abschluss der Ermittlungen wird die 29-jährige angezeigt.

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