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31-jähriger zündete seinen Vater an
Regensburg. Familienstreit zwischen Österreichern eskalierte. Mann außer Lebensgefahr.
Ein 31-jähriger Mann soll am Freitagnachmittag im bayrischen Regensburg versucht haben, seinen 65-jährigen Vater anzuzünden – beide sind österreichische Staatsbürger. Der mutmaßliche Täter sitzt jetzt in Untersuchungshaft, die Polizei ermittelt "wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt", wie es in einer Stellungnahme heißt. Das Motiv sei aber auch nach einer ersten Einvernahme noch unklar, meinte ein Polizist zum KURIER.
Gegen 15 Uhr wurden die Beamten am Freitag zu einem Mehrparteienhaus in die Furtmayerstraße gerufen – Nachbarn hatten Alarm geschlagen, weil der junge Mann nach einer lautstarken Auseinandersetzung gedroht haben soll, das ganze Haus in Brand zu setzen. Als die Polizisten wenig später eintrafen, fanden sie den Vater bereits mit schweren Verbrennungen vor.
Offenbar war kurz zuvor der Familienstreit zwischen den Eltern, die im nahen Landkreis Neumarkt leben, und ihrem Sohn eskaliert. Der Mann hatte daraufhin laut der Regensburger Polizei seinen Vater mit brennbarer Flüssigkeit übergossen und angezündet. Worum es sich genau gehandelt hat, ist ebenfalls noch Gegenstand von Ermittlungen. Die 64-jährige Mutter stürzte sich sofort mit Tüchern auf ihren Mann. Ihr gelang es zwar, die Flammen zu ersticken, wobei sie aber ebenfalls Brandverletzungen erlitt. Auch sie musste – genauso wie der Sohn – wegen der Brandwunden im Krankenhaus behandelt werden.
Das 65-jährige Opfer ist trotz der schweren Verbrennungen mittlerweile außer Lebensgefahr. Er wird derzeit in einer Spezialklinik in Nürnberg behandelt.
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