18 Kilogramm Cannabiskraut geschmuggelt: 3,5 Jahre Haft

Der 29-Jährige wurde zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt.
Der 30-Jährige wollte Drogen von Italien nach Österreich bringen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Ein 30-jähriger Albaner ist am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt wegen Suchtgifthandels zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann war im September erwischt worden, als er mit dem Auto 18 Kilogramm Cannabiskraut von Italien nach Österreich bringen wollte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte sich in der Verhandlung schuldig bekannt. Vor einigen Monaten hatte er einen Mann in Albanien kennengelernt, der ihm 5.000 Euro für den Schmuggel der Drogen anbot - wegen seiner tristen finanziellen Lage willigte der 30-Jährige ein. Im September fuhr er schließlich nach Venedig, wo ihm das Cannabiskraut in einer schwarzen Reisetasche übergeben wurde. Am Grenzübergang Thörl-Maglern wurde er kontrolliert und festgenommen.

Angeklagtem ist Strafe zu hoch

Wie Richter Oliver Kriz, der dem Schöffensenat vorsaß, in seiner Urteilsbegründung sagte, hätten dem Angeklagten angesichts der Menge der Drogen bis zu 15 Jahre Haft gedroht. Bei dieser Menge sei es auch nicht möglich, einen Teil der Haftstrafe bedingt zu verhängen.

Der Angeklagte erklärte, die Strafe sei ihm zu hoch. Er meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.

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