Werden die Bauern tatsächlich Winzig wählen?

Werden Oberösterreichs Bauern tatsächlich die Wirtschaftsbündlerin Winzig wählen oder die steirische Bäuerin Simone Schmiedtbauer (Bild)?
Unruhe in der oberösterreichischen ÖVP. Der Wirtschaftsbund verdächtigt den Bauernbund, nicht Angelika Winzig, sondern einer Bäuerin die Vorzugsstimme zu geben.

Der ÖVP-interne Wettbewerb um die meisten Vorzugsstimmen bei der Wahl zum EU-Parlament am 26. Mai bringt alte Spannungen zum Vorschein. Es gibt zwar einen Beschluss des ÖVP-Landesparteivorstandes, die Vöcklabrucker Unternehmerin Angelika Winzig (56) zu unterstützen, doch es wird sich erst beweisen, ob er auch das Paper wert ist, auf dem er steht. Der Wirtschaftsbund verdächtigt den Bauernbund des Fremdgehens.

Simone Schmiedtbauer

Simone Schmiedtbauer (45) ist eine attraktive Bäuerin aus der Steiermark und hinter Winzig auf dem Listenplatz 4. „Ich habe den Verdacht, dass der Bauernbund den Landesparteivorstandsbeschluss für Winzig nur zu einem Viertel umsetzt“, sagt ein ranghoher Wirtschaftsvertreter. „Sollte das tatsächlich so sein, werden wir uns das nächste Mal bei der Wahl von Bauerbundkandidaten auch zurückhalten.“ Rache ist süß.

Senioren

Für Diskussion hatte auch gesorgt, dass Seniorenbundobmann Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer diese Woche gemeinsam mit dem Seniorenvertreter Wolfram Pircher (61) eine Pressekonferenz gegeben hat. Der ehemalige ORF-Moderator kandidiert auf Platz sechs. Zwei Tage später gab Pühringer dann eine Pressekonferenz mit Winzig.

SPÖ liegt vorne

Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer ruft in einer Aussendung die ÖVP-Mitglieder zu einer letzten Anstrengung auf. „Laut einer aktuellen Umfrage einer Tageszeitung hat sich die OÖVP von Platz 3 auf Platz 2 vorgekämpft und liegt nun bei 26% (SPÖ 29 %, FPÖ 25 %). Klares Ziel ist und bleibt Platz 1.“

 

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Angelika Winzig muss hart um ihre Wahl kämpfen

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