Was ist denn das, eine "Wilde Kindheit"?

Was ist denn das, eine "Wilde Kindheit"?
Im Linzer Lentos zeigen 170 Kunstschaffende das Großwerden in verschiedenen Facetten

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“

Pippi Langstrumpf

 

Was brauchen Kinder, um selbstbewusst und gesund groß zu werden? Haben sie aktuell die Chance, sich ungebremst auszuleben oder wimmelt es rundum nur so von Ansprüchen, Regeln und Grenzen? Das Linzer Lentos widmet seine große Frühjahrsausstellung dem Thema „Wilde Kindheit“, die Schau ist ab 12. Mai zu sehen.

170 Kunstschaffende beweisen, wie übermütig, neugierig, verträumt oder rebellisch Kinder sein können. Und sie zeigen auf, dass sie Freiraum für Träumen und für Langeweile benötigen – die Grundvoraussetzungen für Kreativität. Gezeigt werden Positionen von 1900 bis heute, die kritisch, realistisch, aber auch mit viel Ironie und Humor kindliches Glück genauso dokumentieren wie kindlichen Frust und Trauma.

Was ist denn das, eine "Wilde Kindheit"?

 „Obsorge“ von Maria Lassnig

Ob Gemälde, Fotografien, Zeichnungen, Videos oder Skulpturen – ausgestellt sind unter anderem Werke von großen Namen wie Maria Lassnig, Lovis Corinth, Franz Gertsch, Gottfried Hellnwein, Oskar Kokoschka, Henri Matisse und Egon Schiele. Die Kuratorinnen der Ausstellung sind Sabine Fellner und Elisabeth Nowak-Thaler.

Und immer schwingt die Frage mit: Kinder überstehen zwar absurde Erziehungskonzepte, Krieg, soziale Vernachlässigung, Armut und Missbrauch – aber um welchen Preis?

„Wilde Kindheit“ wird von einem kostenlosen Saalheft begleitet, das Informationen über einzelne künstlerische Positionen sowie kreative Anregungen für den Museumsbesuch mit Kindern beinhaltet.

www.lentos.at

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