Viel Gegenwind für Pläne einer Fußgängerzone in Urfahr

Stadt will Maßnahmen gegen Verkehrsbelastung in der Urfahraner Hauptstraße setzen
Stadt will Maßnahmen gegen Verkehrsbelastung in der Urfahraner Hauptstraße setzen

Linz.„Nur wegen des Spaßes haben wir die Befragung nicht gemacht.“ Der Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein leitet aus dem Ergebnis der Bürgerbefragung über die Zukunft der Hauptstraße in Urfahr einen klaren Auftrag ab. Dass er aber knapp über 200 Befürworter für eine Fußgängerzone als richtungsweisend bezeichnet, beschert Hein viel Gegenwind.

1800 Bewohner und Unternehmer wurden befragt, 498, also knapp 30 Prozent gaben ihre Meinung ab. 206 wünschten sich eine Fuzo, 112 eine Begegnungszone, 95 wollen, dass es so bleibt wie es ist. Hein, aber auch Neos-Fraktionschef Lorenz Potocnik nannten die Bürgerbeteiligung vorbildhaft. Doch die Bürgerinitiative (BI), die sich in Urfahr gegen vorschnelle „Experimente“ in der Hauptstraße gebildet hat, legte am Freitag 1000 Protestunterschriften vor. Auch die ÖVP Linz, deren Wirtschaftsbund und die Wirtschaftskammer deponierten heftige Einwände gegen eine mögliche Fuzo. Im städtischen Verkehrsausschuss bekamen alle Fraktionen die Befragungsergebnisse zur Prüfung ausgehändigt. Mitte Juni will Hein mit der BI zusammentreffen.

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