Versuchen Sie Zwetschgen als Mus oder Kompott!

Versuchen Sie Zwetschgen als Mus oder Kompott!
Wie so viele Mütter bin ich froh, dass die Schule wieder begonnen hat. Von Silke Kranz.

Der geregelte Ablauf hilft Das liegt nicht daran, dass ich meinen Sohn nicht gerne den ganzen Tag um mich habe, sondern vielmehr daran, dass uns allen ein wenig mehr Rhythmus nicht schadet. Ich habe es genossen, länger zu schlafen und in der Nacht „Sternderl“ zu schauen, manchmal lange Mountainbiketouren zu machen, mich dafür aber auch manchmal an langen Grillabenden zu erfreuen.

Start mit Müsli

So lustig das eine Zeit lang ist, dauerhaft fühle ich mich nicht wohl. Das finden im Übrigen auch mein Magen, meine Haut und mein Schlaf. Und so freue ich mich wieder auf einen geregelten Ablauf. So starte ich meinen Tag nun erneut mit Müsli. Da ich meinen Verdauungstrakt sträflich vernachlässigt habe, reagiert er auf Zucker, das Milchprotein Casein und gelegentlich auch auf rohes Obst übersensibel. Deshalb mische ich mir täglich etwas Feines aus Haferflocken, Mandelsplittern, selbst gemachtem Pflaumenmus und Schafmilchjoghurt, denn dieses enthält weniger Casein. Das Pflaumenmus ist nur mit dem Saft einer Orange und etwas Zimt kurz gekocht und schmeckt wunderbar. Ich achte auf eine kurze Zufuhr von Hitze, damit noch möglichst viele Mikronährstoffe erhalten bleiben.

Pflaumen bieten viele Stoffe

Die Pflaume liefert neben einem hohen Anteil von Kalium und Zink auch viel Beta Carotin und Vitamin C. Ihre Besonderheiten liegen jedoch in der Schale: Wie bei allen Früchte mit dunkler Schale ruhen auch hier viele sekundäre Pflanzenstoffe, die Antioxidantien oder Radikalfänger, von denen ich Ihnen so oft berichte. Weiters finden sich hier die Ballaststoffe Pektin und Zellulose, die schwer verdaulich sind und im Darm zusammen mit Wasser ihr Volumen vergrößern und dadurch die Verdauung fördern. Eingeweichte Trockenpflaumen sind ja ein altbewährtes Heilmittel zur Bekämpfung der Verstopfung.

Fruchtzucker

Also Pflaumen für alle in rauen Mengen? Leider nein, denn so wie alle anderen herrlich süßen Früchte auch enthalten die Pflaumen jede Menge Fruchtzucker. Bei Intoleranten kann der Genuss dadurch zu Blähungen und Durchfällen führen. Natürlich steigt auch der Blutzuckerspiegel an, sodass Zuckerkranke vorsichtig sein müssen. Alle anderen dürfen ruhig zugreifen. Falls Sie sich so wie ich auch an der Nase nehmen möchten, dann genießen Sie die Pflaume nicht nur auf dem Zwetschgenfleck, sondern versuchen Sie sie auch als Mus oder Kompott – und wir sind wieder im Lot!

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