Versenkte Fahrzeuge aus der Donau geborgen

Ein aus dem Main geborgenes Auto hängt an einem Kran unter einer Brücke.
Taucher holten in Linz Auto und Motorrad aus dem Wasser.

Sieben Stunden und zwei Taucherteams der Linzer Berufsfeuerwehr waren am Dienstag nötig, um ein Auto aus der Donau zu bergen. Die Stromaufsicht hatte es am Nachmittag nahe der Eisenbahnbrücke am Ufer von Linz-Urfahr geortet. Der Rest war für die Feuerwehrtaucher eine Geduldsprobe: Erst riss die Leine, dann ging die Suche im trüben Wasser von vorne los. In vier Metern Tiefe kämpften acht Taucher unermüdlich gegen die starke Strömung, so Einsatzleiter Dieter Jonas. „Ein Taucher darf sich keinen Stress machen. Das kann lebensgefährlich sein“, erklärt er.

Blind ertasteten die Kameraden plötzlich ein Moped – vom Auto war lange keine Spur mehr. Gegen 21 Uhr tauchte endlich ein ramponierter Renault Clio aus den Fluten auf. Wieder machte die Strömung die Bergung zur Schwerstarbeit. Immer wieder glitten die Kranseile vom Wagen ab. Es befanden sich keine Toten im Wagen, gab Jonas Entwarnung.
Beide Fahrzeuge trugen gestohlene Kennzeichen. Jenes am Auto wurde 2005 als gestohlen gemeldet, beim Moped ist der Diebstahl erst drei Jahre her, sagt Polizeisprecherin Simone Mayr. Es wird vermutet, dass die Fahrzeuge für Straftaten verwendet wurden und man sie anschließend in der Donau verschwinden ließ.

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