Zeitlos, relevant und sozialkritisch

Eine Gruppe von Menschen liegt in Betten vor einer Burgkulisse.
Heuer kommt beim Festival Theaterzeit Freistadt Ulf Dückelmanns Stück „Das Schloss West West“ zur Uraufführung

Es ist ein ganz spezielles Ambiente: Seit 2011 wird die Messehalle in Freistadt, eine der größten Industriehallen in OÖ, für drei Wochen lang zur Kulturstätte. Schauspielerin Susanna Bihari und Regisseur und Autor Ulf Dückelmann gründeten das Festival Theaterzeit//Freistadt und sind bis dato die führenden Köpfe hinter dem Veranstaltungsreigen.

Heuer bringt das Ensemble „Das Schloss West West“ von Ulf Dückelmann, frei nach Kafkas „Das Schloss“ zur Uraufführung. Am 16. Juli geht es los. Dabei soll das unerreichbare Schloss ein Mahnmal unserer unstillbaren Sehnsucht sein: des Verlangens, irgendwann einfach anzukommen. Die kämpferische Hauptfigur K. wird bei ihren Bemühungen, dieses Schloss zu erreichen, in ein Dickicht aus Geheimnissen, bizarren und albtraumhaften Situationen verwickelt. Es entfaltet sich ein Mikrokosmos voller absurder Machtverhältnisse und grotesker Zwänge, ein Gleichnis für die Unfreiheit des menschlichen Daseins.

Eine Ballerina tanzt in einem Tutu vor einem dunklen, nebelverhangenen Hintergrund.

Zeitgenössischer Tanz trifft in der Produktion „Homeland“ auf wilde Geigenmusik

Abgesehen von Theater tut sich in diesen Wochen noch allerhand Anderes in der Messehalle: Etwa eine Bücherbörse mit anschließender Lesung (28. 7.), der Kurzfilmwettbewerb, bei dem junge Filmschaffende Beiträge zum Thema Identität eingereicht haben (21. 7.). Oder die Produktion „Homeland“ (6. 8.), bei der die Kredance Company aus Budweis zeitgenössischen Tanz mit der Musik des Teufelsgeigers Matthias Jakisic verbindet.

www.theaterzeit.at

Kommentare