Streit um aberkannten Titel für Miss Austria zieht immer weitere Kreise

Lange durfte sich die Linzerin nicht Miss Austria nennen
Miss-OÖ-Corporation-Lizenzvertrag gekündigt. Juristischer Streit zwischen Miss-Austria-Macher und seiner Ex-Frau.

Der Konflikt zwischen der Miss Austria Corporation (MAC) und der von ihr geschassten Ex-"Miss Austria", der Oberösterreicherin Daniela Zivkov, zieht immer weitere Kreise: Die Miss Oberösterreich Corporation teilte am Freitag mit, dass ihr Lizenzvertrag ebenfalls gekündigt worden sei. Nun geht man gerichtlich gegeneinander vor.

Am vergangenen Wochenende war Zivkov der Titel "Miss Austria" aberkannt worden. MAC-Geschäftsführer Jörg Rigger begründete den Schritt mit dem Vorwurf, sie habe gegen ihren Miss-Vertrag verstoßen. Die Ex-Gekrönte wies den Vorwurf zurück. Sie sieht sich als Opfer eines privaten Konflikts zwischen Rigger und dessen Ex-Frau Nicole Kern, die gemeinsam mit Janin Baumann die Miss Oberösterreich Corporation gegründet hat und betreut.

Private Hintergründe vermuten auch Kern und Baumann: Sie hätten bereits am 24. August ohne jede Vorwarnung eine außerordentliche Kündigung ihres bis 2021 laufenden Lizenzvertrags erhalten und bekämpfen das aktuell vor dem Landesgericht Linz, wie sie am Freitag mitteilten. Ein Antrag Riggers beim Handelsgericht Wien, mittels einstweiliger Verfügung die Tätigkeit der Miss Oberösterreich Corporation zu unterbinden, sei abgewiesen worden.

 

"Damit kommt der Miss OÖ Corporation das Recht zu, die der MAC als Lizenzgeberin zustehenden Marken weiterhin zu gebrauchen", betonte der Anwalt der Oberösterreicherinnen, Johannes Lehner, in einer Presseaussendung. Kern und Baumann zeigten sich darüber erleichtert. Man habe nämlich bereits mehrjährige Partnerverträge abgeschlossen und am 20. Oktober finde in Steyr das erste offizielle Casting zur Miss OÖ Wahl statt, teilten sie mit.

Kommentare