Lebensfreude pur: Viva la Mamma!
Was für ein Fest! Seppy, Omama und die anderen Gäste
von Christa Koinig
Nach dieser mühsamen Zeit, als es zunächst gar nicht möglich war, aus dem Haus zu gehen, später dann zögerlich nur mit Maske zum Einkaufen, als wir uns nicht einmal die Hände geben durften ..., also nach dieser eigenartigen Zeit wird’s wieder normaler.
Endlich können wir einander wieder umarmen und sogar ein Busserl geben, wenn wir uns über ein Wiedersehen ganz besonders freuen. Und endlich flattern auch die Einladungen wieder ins Haus.
Eine dieser Einladungen kam aus Omamas Lieblings-Wirtshaus. Sie kennt die Wirtsleute recht gut und wollte unbedingt hingehen, um dort alte Freunde wieder zu treffen. Kasperl und ich sollten mitkommen.
Alles locker
Wir waren aber nicht begeistert von der Idee, denn wir sind lieber bei Kindern als bei älteren Leuten. Aber als wir gesehen haben, dass es ein Fest im Freien ist, mit Musik, es was Feines zu essen und zu trinken gibt, da haben wir uns überreden lassen und Omama begleitet.
Es war ein wunderschöner Tag, die Tische standen auf der Wiese, wir hatten einen schattigen Platz unter einem Baum bekommen. Zunächst saßen die Leute artig an ihren Tischen, verzehrten genüsslich die feinen Speisen und schauten vorsichtig nach links und rechts, ob sie vielleicht jemanden kennen, den sie grüßen sollten. Manche hofften wahrscheinlich auch darauf, dass sie erkannt werden.
Mit der Zeit aber wurde alles lockerer. Und als ein italienischer Sänger ein bekanntes Lied angestimmt hat, hat es einige Damen nicht mehr auf ihren Sitzen gehalten, sie haben zu tanzen begonnen und begeistert mitgesungen, Omama, Kasperl und ich natürlich auch. Und es waren wohl viele Mamas da, denn sie haben laut mitgesungen bei „Viva la Mamma“. Was soll ich sagen? Wir spürten endlich wieder einmal Lebensfreude pur!
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