Sensationsfund in Wels nach 105 Jahren entziffert

Das Messer aus China zeigt den geehrten Mann namens Tadara. Der Griff ist nur wenige Zentimeter groß.
Das Stück ist das am weitesten westlich gefundene chinesische Artefakt aus der Römerzeit.

Im Welser Stadtmuseum Minoriten wurde ein Ausstellungsstück identifiziert, das mindestens 1.800 Jahre alt ist und aus China stammt. Dank wissenschaftlicher Unterstützung aus Deutschland steht nun fest: Der wenige Zentimeter kleine Messergriff des Museums ist das bisher am weitesten westlich gefundene chinesische Objekt aus der Römerzeit. Gefunden wurde das Stück nicht bei einer aktuellen Ausgrabung, sondern bereits 1918. Es besteht aus Elfenbein – Stoßzähne von Elefanten und früher von Mammuts.

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Lange gab es keine Einigkeit über die Herkunft des Stückes. So wurde von manchen Archäologen vermutet, es sei mittelpersischen Ursprungs und stehe mit dem Mithras-Kult in Zusammenhang. Der damalige Stadtarchäologe Ferdinand Wiesinger vermutete hingegen eine orientalisch-ägyptische Herkunft.

Doch nun ist klar, der Welser Messergriff stammt aus Niya. Dieses einst bedeutende Handelszentrum lag am südlichen Zweig der Seidenstraße.

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