Scheiblehner: „Bin bei Blau-Weiß gut aufgehoben“
Gerald Scheiblehner, Trainer von Blau-Weiß Linz
Gerald Scheiblehner muss von Berufs wegen Optimist und zugleich über Realitätssinn verfügen. Für den Cheftrainer eines Bundesliganeulings ist diese Balance besonders wichtig. Und so sagt der Coach von Blau-Weiß Linz, er blicke dem Match gegen den großen Lokalrivalen LASK mit einem guten Gefühl entgegen:
„Wir haben tatsächlich eine realistische Chance, ein Spiel auf Augenhöhe zu gestalten.“ Zusatz: „Auch wenn wir Außenseiter bleiben, haben wir eine Chance auf Punktegewinn.“ Das ist fein austariert, selbstbewusst, aber nicht überheblich.
Der 46-jährige Scheiblehner ist keiner von jenen Trainern, die an der Outlinie schreiend und gestikulierend auf und ab hüpfen. „Speziell bei einem solchen Derby ist es wichtig, dass man die Emotionen in die richtige Spur bringt.“ Heißt an die Adresse seiner Spieler: „Nicht übermotiviert zu sein, sondern sich auf die Leistung zu konzentrieren.“
13 Punkte hat Blau-Weiß Linz nach den ersten 13 Spielen auf dem Konto. Ergibt momentan Platz zehn mit einigem Abstand zum Tabellenletzten. Der Einstieg in die Bundesliga ist gelungen. Der Coach hält den Ball dennoch flach: Nicht abzusteigen sei das erklärte Ziel.
Seit Scheiblehners Dienstantritt Anfang Juli 2021 hat sich bei den Blau-Weiß allerhand getan, allem voran der Aufstieg in die Bundesliga. Geschäftsführer Christoph Peschek charakterisiert ihn so: „Absolut kompetent, sehr strukturiert, kann Menschen gut erreichen und begeistern.“
Wichtig sei nicht nur das Fachliche, sondern auch das Zwischenmenschliche, fügt Scheiblehner hinzu. „Das weiß man als Trainer nie“, beantwortet er die Zukunftsfrage. Eines wisse er jedoch: „Ich bin bei Blau-Weiß sehr gut aufgehoben, passe sehr gut zum Verein.“ Auch arbeite er gerne länger mit einer Mannschaft, um Dinge zu entwickeln. Sein Vertrag läuft noch zwei Jahre.
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