Vorauer beschreibt seinen Beitrag so: „Viel Wasser, viel Zuneigung und hoffen, dass er groß wird.“ Auf einer Pflanze wachsen viele Früchte. Die Kunst bestehe darin, die falschen wegzuschneiden und die eine Richtige übrig zu lassen. „Ganz genau bin ich noch nicht dahintergekommen.“ Seine Geheimnisse gibt er ohnehin nicht preis. Auch nicht, welche Fehler er heuer gemacht habe. Deren drei seien es gewesen, „die muss ich ausmerzen“.
Europarekord
Von Kevin Kloch aus Haag am Hausruck (Bez. Grieskirchen) hat Vorauer den ersten Samen bekommen. Er ist auch Vorauers erklärtes Vorbild. Schließlich hat der 32-jährige Mikrobiologe mit Teamkollegen Mario Spannbauer aus Bayern soeben in der Kategorie „Squash“ einen neuen Europarekord aufgestellt: 834,5 Kilo.
Die Staatsmeisterschaft wird seit 2000 ausgetragen, der erste Siegerplutzer wog vergleichsweise bescheidene 206,5 Kilo. Heuer fand die finale Kür im niederösterreichischen Ernstbrunn statt. Der Transport vom Inn- in das Weinviertel sei eine logistische Herausforderung gewesen, berichtet Vorauer. Sein „Pumkin“-Kürbis brachte exakt 487,5 Kilo auf die Waage und belegte Platz acht. Der Sieg ging an ein 884,5 Kilo schweres Ungetüm aus Berndorf. Nach dem Finale ist vor dem Finale, die Bodenaufbereitung beginnt jetzt. „Aber nicht mit der Chemiekeule“, versichert Vorauer.
Preisgeld von 100 €
Wie viele Stunden er über das Jahr für sein Hobby aufwendet, hat er nicht ausgerechnet. Großes Geld lässt sich mit den großen Kürbissen nicht verdienen. Der Staatsmeister durfte sich über 1.000 Euro Preisgeld freuen, für den Achten gab es einen Hunderter. Es geht um die Ehre. Sein Prachtexemplar kann im „Weinwerk Christian“ in Mehrnbach von den Restaurantgästen bewundert werden.
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