Plausch gegen die Einsamkeit oder Krisen zu Weihnachten

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bischof Manfred Scheuer mit Organisatorinnen der Telefonseelsorge
In der Weihnachtszeit ist die Telefonseelsorge eine wichtige Anlaufstelle. Bischof und Landeshauptmann helfen mit Telefonstunde aus.

Verbitterung über die geplatzte Beziehung, Verzweiflung über die Trennung von den Eltern zu Weihnachten – vor allem nach einem Streit – oder Tristesse über die schon chronische Einsamkeit: In rund 19.000 Beratungsgesprächen, eMail-Kontakten oder Chats spenden die 90 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Telefonseelsorge in Oberösterreich heuer Trost, Zuspruch und vor allem Zeit. Zur Weihnachtszeit herrscht noch einmal Hochbetrieb.

„Nicht direkt am Heiligen Abend, sondern an den Tagen danach gibt es bei uns den Ansturm“, schildert Silvia Breitwieser von der Telefonseelsorge der Diözese Linz. Zwei bis drei Leitungen halte man dann für Verzweifelte und Kontaktsuchende rund um die Uhr parat.

Als Zeichen der Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement der Telefonberater versuchen sich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Bischof Manfred Scheuer am kommenden Freitag als Seelentröster am Notruf 142. Erfahrungen zeigen, dass der Landeshauptmann nicht immer nur wegen psychischer Probleme kontaktiert wird.: Im Vorjahr meldete sich eine 90-Jährige nur, „um einmal mit dem Landeshauptmann sprechen zu dürfen“.

Kommentare