OÖ: Italienische Urlauber ließen Hunde bei 32 Grad im Auto braten
Die Hitzewelle hat Österreich fest im Griff. Bis spät in den Abend hinein liegen die Temperaturen bei über 30 Grad - so auch am Sonntagabend in Bad Schallerbach in Oberösterreich. Und einem aufmerksamen Feuerwehrmann der FF Bad Schallerbach ist es zu verdanken, dass zwei Tiere den Abend überlebt haben.
Denn der Feuerwehrmann bemerkte, dass sich in einem abgestellten Auto zwei Hunde in der Hundebox befanden.
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Das Auto war um 19 Uhr in der prallen Sonne abgestellt, es hatte noch 32 Grad Außentemperatur und lediglich das Schiebedachfenster war geöffnet. Die alarmierte Polizei führe eine Fahrzeughalter-Abfrage durch, konnte aber vorerst niemanden ermitteln.
Auto gewaltsam geöffnet
Deshalb wurde nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen das Fahrzeug gewaltsam geöffnet. Bis dahin wurde mittels Feuerwehr-Lkw künstliche Beschattung hergestellt und das Fahrzeug mit Wasser im Heckbereich abgekühlt.
Der Pkw konnte schließlich durch Aufdrücken des Sonnenschutzrollos im Bereich des Schiebedaches betreten und in weiterer Folge auch die Heckklappe geöffnet werden.
Laut Polizei wurden den Hunden unverzüglich Wasser bereitgestellt. Die Tiere lechzten zu diesem Zeitpunkt bereits stark, außerdem beschlugen im Zuge des Abkühlens mit Wasser die Scheibeninnenseiten aufgrund der enormen Temperatur sofort, schildert die Polizei die prekäre Situation für die beiden Tiere.
Im Fahrzeug konnten schließlich Dokumente zu den italienischen Haltern gefunden werden. Diese befanden sich in einem Hotel, teilte die Polizei mit. Sie werden der Staatsanwaltschaft Wels wegen des Verdachts der Tierquälerei sowie der BH Grieskirchen angezeigt.
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