Österreichs Repräsentantin in China
Elisabeth Riecken ist Mutter von vier Kindern
Yogastunden und Mah-Jongg-Treffen organisieren, alles im Blick haben, das Catering für Empfänge planen, Veranstaltungen ins Leben rufen: Elisabeth Riecken tut das, was man als Frau eines Botschafters tut – repräsentieren. Die gebürtige Oberösterreicherin hat selbst an der Wirtschaftsuni studiert, mit der Unterstützung der Karriere ihres Mannes Andreas Riecken, der Österreichs ranghöchster Repräsentant in China ist, hat sie ihre eigene zurückgestellt. Nach Stationen in New York und Washington, zuletzt sechs Jahren in Wien, ist die Familie seit zwei Jahren in Peking zu Hause.
„Während der Pandemie hatten wir eine sehr schwierige Zeit, wir hatten ständig Angst, uns zu infizieren und dann im Krankenhaus zu landen“, erinnert sich die vierfache Mutter. Die zwei älteren Kinder kamen gar nicht mit nach China, sie studieren in Europa. Die zwei jüngeren Töchter gingen bzw. gehen in Peking zur Schule. „Auch für die Mädchen war es nicht leicht, Anschluss zu finden, wenn man eigentlich niemanden treffen darf.“
Elisabeth Riecken erzählt, dass sie vor Ort Stück für Stück ihren persönlichen Radius erweitert hat, „zuerst mit einem Leihfahrrad, und als es das nicht mehr gab, mit einem eigenen. So habe ich zumindest ein wenig die Gegend erkundet.“
Sämtliche Corona-Restriktionen sind mittlerweile aufgehoben, deswegen sind auch wieder mehr Aktivitäten möglich. Wie einfach ist es, in einem fremden Land neue Menschen kennenzulernen? „Gar nicht so einfach! Wir Frauen und Männer von Botschaftern und Botschafterinnen treffen uns regelmäßig und unterstützen ein ander. Auch Veranstaltungen helfen: So hat die Botschaft z. B. am Rande der für Österreich so erfolgreichen Olympischen Winterspiele ein Winter-Wonderland organisiert, das wir auch zum Vernetzen genutzt haben.“
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