Naturnaher Balkon: Töpfe mit Kräutern und Erbsen

Schachbrett-Schmetterling auf Karthäuser-Nelke
Welche Möglichkeiten gibt es, seinen Balkon möglichst naturnahe zu gestalten?

Topfgarten. Welche Möglichkeiten gibt es, seinen Balkon möglichst naturnahe zu gestalten?

„Grundsätzlich kann jeder kann Tröge und Töpfe am Balkon bepflanzen“, meint Gärtnermeister und Landesinnungsmeister-Stellvertreter Wolfgang Meier. Er rät jedoch auch hier zu einer fachmännischen Beratung durch einen Gartengestalter. „Es wäre schade, wenn die Pflanzen zum Beispiel den Winter nicht überstehen, weil man nicht alles bedacht hat.“

Für den Lebensraum „Balkonien“ eignet sich ein kleiner Kräuter- oder Naschgarten. „Man kann – anlog zum Garten – mit heimischen Wildpflanzen arbeiten“, sagt Landschaftsplaner Markus Kumpfmüller. Es gebe viele heimische Wild- und Teekräuter, zum Beispiel Schnittlauch, Thymian, Wilder Majoran, Zitronenmelisse oder Salbei. „Wenn man sie zum Teil blühen lässt, wird man auch von Bienen besucht“, meint er. Man könne auch die Heide-Nelke oder eine Karthäusernelke anbauen. Auch am Balkon sei es möglich, mit einer Kletterhilfe Erbsen oder Stangenbohnen wachsen zu lassen. Sie produzieren ihren eigenen Stickstoffdünger.

Ideal für die Töpfe und Tröge wäre laut Meier ein Garten- oder Lehm-Erde-Gemisch mit Sand. „Das speichert Wasser und gibt es dann ab, wenn es gebraucht wird.“ Kumpfmüller empfiehlt hingegen entweder Sand oder feinkörnigen Ziegelsplitt, jeweils mit zehn bis 20 Prozent Kompost. Wichtig sei, dafür zu sorgen, dass das Wasser ablaufen kann.

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