Nach verregnetem Juli hoffen die Wirte auf einen goldenen Herbst

Viele Urlauber, aber auch Tagestouristen haben genug vom sommerlichen Regen. Kein Wunder, war der heurige Juli einer der Regenreichsten, seit es Wetteraufzeichnungen gibt.
Über die unbeständige und labile Wetterlage jammern nicht nur die Landwirte, die ihre Ernte einbringen müssen, sondern auch die Gastwirte. Das Gartengeschäft lief bisher schlecht. Kaum scheint nach einem Dauerregen die Sonne, schüttet es kurzerhand Kübelweise Wasser auf die Terrassen der Gast- und Schanigärten.

Gute Stimmung beim Wirt im Kösslbachtal (Gem. Schardenberg).
„Leider ist der heurige Sommer gar nicht nach dem Wunsch eines Biergartenbetreibers mit knapp 400 Sitzplätzen“, sagt Simone Diebetsberger, Weinbeisser-Wirtin in Freinberg bei Passau. „Es gibt fast keine Planbarkeit, das ist wirklich nervenaufreibend, nicht nur für uns, sondern auch für die Wirtskollegen in der ganzen Region. Jetzt hoffen wir noch auf den August und vielleicht kommt im September dann noch ein richtiger Altweibersommer, wie es ihn früher gegeben hat.“

Simone Diebetsberger, Wirtin in Freinberg.
Sebastian Felhofer, Projektleiter BIOWIRT bei der Hauptgastronomie der Landesgartenschau in Schärding, meint: „Die Wetterlage seit der Eröffnung der Gartenschau hat sich in verschiedenen Extremen präsentiert. Zuerst sehr nass, dann extrem heiß und jetzt wieder unbeständiges Wetter mit Dauerregen im Juli. Aufgrund dieser Umstände haben wir bei den Besucherzahlen sicherlich noch Luft nach oben.“
„Das Wetter kann man nicht ändern“, sagt der Schardenberger Kirchenwirt Roberto Hofbauer-Cosic. „Das hat wenig mit dem Klimawandel zu tun. Schon früher gab es Extremwetter, erzählen immer wieder ältere Stammtischgäste. Zum Ausweichen haben wir viele schöne Räumlichkeiten im Inneren unserer Gastwirtschaft. Wir wollen nicht jammern, wir hatten ja einen Super-Juni. Jetzt hoffen wir noch auf einen schönen Spätsommer und vielleicht sogar auf einen „goldenen Herbst“ in unserem Gastgarten“.
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