Messerstecherei im Rotlicht-Milieu

Messerstecherei im Rotlicht-Milieu
Eifersüchtige Frau verletzte Freund und sich selbst.

Ein auf den ersten Blick etwas seltsamer Fall hat am Montag die Polizei in Wels beschäftigt. Die Beamten wurden gegen 3.30 Uhr zu einer Wohnung in den Stadtteil Pernau gerufen. Es hieß, dass dort zwei Frauen laut schreien würden. Allerdings trafen sie dort nur eine 30-jährige Ungarin aus dem Rotlichtmilieu an, die erklärte, in der Wohnung mit ihrem ungarischen Freund, 31, gestritten zu haben. Drei Stunden später gab es für die Exekutive neuerlich Alarm - es wurde auch ein Krankenwagen angefordert. Es hieß, im Stadtteil Lichtenegg habe sich eine Frau offenbar aus Eifersucht mit einem Messer selbst verletzt. Sie wurde ins Krankenhaus Wels eingeliefert.

Bei der Verletzten handelte sich um die 30-jährige, die drei Stunden vorher in Wels-Pernau angetroffen wurde. Die Frau behauptete, ihren Freund im Streit mit einem Messer verletzt zu haben. Anschließend habe sie versucht, sich aus Verzweiflung selbst das Leben zu nehmen. Die Ungarin hatte Schnittverletzungen an den Unterarmen. "Die bei ihr diagnostizierten Verletzungen würden eine derartige Schlussfolgerung jedenfalls zulassen", bestätigt Polizeijurist Josef Hanl.
Der verletzte 31-Jährige konnte kurz drauf in der Nähe des Tatorts ausfindig gemacht werden. Er hatte Schnittverletzungen am Ellbogen des linken Armes und wurde ins Spital gebracht.

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