Luegmayr hat bereits 500.000 seiner neuen Frischnuss-Riegel verkauft
Stefan Luegmayr
Stefan Luegmayr sieht durchtrainiert aus. Wie jemand, der jeden Tag zehn oder 20 Kilometer läuft.
Doch er ist kein Sportler: „Dazu habe ich keine Zeit.“ Zwei Jahre hat der Göldwörther an seinem neuen Produkt getüftelt – ein Kühlriegel, der die Branche aufschrecken soll. Der Schokoriegel-Markt gilt als schwierig – doch das stört den 41-Jährigen nicht. „Ich setze auf das, was die Industrie immer vergisst: Ein gutes Körpergefühl und eine lange Sättigung“, sagt Luegmayr zum KURIER. Sein Riegel sei wie eine kleine Mahlzeit – und das mit fast dem selben Energiegehalt wie bei anderen Riegeln.
Das Wort Schokoriegel hört er nicht gerne – eher „Protein“- oder „Frischnussriegel“. Die spezielle Zusammensetzung der Inhaltsstoffe mache es aus, so Luegmayr. Von dem hochpreisigen Produkt namens HiNUts hat er heuer bereits 500.000 Stück verkauft – 80 Prozent davon online. Die Entwicklungskosten von 100.000 sind damit mehr als hereingespielt. 20 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet HiNUts im Lebensmittelhandel, wo er bei Interspar österreichweit gelistet ist. Nun sollen die 1.500 Spar- und Eurosparmärkte gewonnen werden.
Die 2024 gestartete Produktion in Bad Leonfelden wird bereits zu klein: Eine Übersiedelung in eine Halle in Lichtenberg mit einer zehnmal so großen Produktionsfläche steht bevor. „Das Potenzial ist crazy“, sagt der zweifache Familienvater. Er weiß offenbar, wovon er spricht: Luegmayr war viele Jahre als Innovationschef des Welser Kühlriegel-Spezialisten TCS (100 Millionen Euro Umsatz) weltweit unterwegs, um neue Märkte zu erschließen.
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