Theatersommer Meggenhofen: Lokalkolorit und große Namen

Produktion 2023: Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“ in eigener Version
Der Theatersommer in Meggenhofen ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Dafür ist das Programm mittlerweile zu breit und die beteiligten Kunstschaffenden sind viel zu bekannt.
Nach den Plänen von Wolfgang Cäsar wurde der alte Kircheckerhof zu einem Freilichttheater mit rund 400 überdachten Sitzplätzen umgebaut, übrigens unter tatkräftiger Mithilfe der Bevölkerung der Gemeinde. Viele Bauern aus der Umgebung spendeten bereitwillig das Bauholz für den Theaterbau. 1969 wurde dann das erste Mal vor Publikum in urigem Ambiente gespielt.
Ehemalige Buhlschaft mit dabei
Als Eigenproduktion zeigt das Team rund um den künstlerischen Leiter Fritz Egger eine Adaptierung von Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“, quasi in die österreichische Gegenwartsform bugsiert und mit oberösterreichischem Lokalkolorit versehen. Auf der Bühne stehen keine Unbekannten, Julia Cencig ist Gerichtsrätin von Waltersberg, die ehemalige Buhlschaft Miriam Fussenegger ist mit dabei.

Obonya liest Kishon
TV-Kommissarinnen „außer Dienst“ – Sylvia Haider (Tatort, Doppelter Einsatz), Kristina Sprenger und Julia Cencig (beide SOKO Kitzbühel) — servieren am 15. 6. einen literarisch-musikalischen Leichenschmaus jenseits von Gesetz und Moral.
Ex-Jedermann Cornelius Obonya liest Ephraim Kishon (25. Juni) und Schauspieler Johannes Silberschneider versucht sich an Mundartgedichten von Herms Fritz (29. 6.).
Kommentare