Bis vor Ort ein Glasbläser gesucht wurde. Mausz tigerte sich in die Materie, beschäftigte sich intensiv mit der Technik und dem Werkstoff und machte sich schließlich 1990 mit seiner eigenen Glasbläserei selbstständig.
Ein Kunsthandwerker
„Seitdem mache ich alles, was möglich ist, aber hauptsächlich Spezialanfertigungen für Labore und Unternehmen. Ich bin kein Künstler, sondern ein Kunsthandwerker“, stellt Mausz klar.
Das Pensionsalter hat er schon erreicht, „ich fühle mich aber sehr fit und will nicht aufhören“. Deswegen hat er eine Werkstatt in der Grand Garage in der Linzer Tabakfabrik bezogen und gibt dort sein Wissen in Workshops und Fortbildungen an Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge, Studierende weiter (nächster Termin: 23. 6., www.grandgarage.eu).
Hantieren mit offener Flamme
„Das macht mir viel Freude. Vor allem zu sehen, wie kreativ und eigenständig Kinder an die Sache herangehen. Da haben sie auch mal drei Stunden kein Handy in der Hand.“
Mausz arbeitet mit fertigen Rohren und Stäben aus Glas, die in der Methangasflamme zur gewünschten Form geschmolzen werden. „Kinder und Jugendliche sind stolz, dass sie mit der Flamme hantieren dürfen. Dabei entstehen etwa Kugeln, Ringe, Trinkhalme oder kreative Skulpturen. Natürlich gibt es auch eine Sicherheitsunterweisung.“
Sein Arbeitsumfeld bewertet der Linzer positiv: „In der Tabakfabrik bin ich der Älteste, der hier arbeitet. Aber das macht nichts, ich kann mich super einbringen.“
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