Special Olympics: Hoffentlich Medaillen, sicher Erinnerungen

Leichtathletin Melinda Baumgartlinger
Die Spannung steigt. War das intensive Training erfolgreich? Bei den Special Olympics World Games in Berlin nehmen rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus 190 Nationen teil – darunter vier Sportlerinnen und Sportler aus Oberösterreich, alle von der Lebenshilfe.
62 Teilnehmende aus Österreich reisen zu den Special Olympics World Games 2023, die von 17. bis 25. Juni über die Bühne gehen. Es ist mit rund 7.000 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung die größte Sportveranstaltung des Jahres.
Daniel Weilhartner und Melinda Baumgartlinger aus der Werkstätte Ried im Innkreis fahren mit Maria Gruber, Trainerin und Mitarbeiterin, nach Berlin und treten in Leichtathletik an.
Aus der Lebenshilfe-Werkstätte Freistadt sind die Beschäftigten Jakob Kreindl und Erik Schirmer mit ihrem Trainer und Lebenshilfe-Mitarbeiter Gottfried Alberndorfer in der Disziplin Boccia dabei.

Trainer Alberndorfer, Kreindl, Schirmer, Baumgartlinger, Weilhartner, Trainerin Maria Gruber (v. li.)
Bei den Bewerben werden die Sportlerinnen und Sportler aus Freistadt auf einen weiteren Oberösterreicher treffen: Lothar Pühringer, Leiter des Wohnverbundes Grein, ist als technischer Delegierter bei der Organisation der Boccia-Bewerbe in Berlin vor Ort.
Die vier Teilnehmenden aus OÖ waren bereits sehr erfolgreich bei nationalen Bewerben dabei, es ist aber für alle die erste Teilnahme bei einem internationalen Wettkampf.
Viel Training
In den vergangenen Wochen wurde deshalb regelmäßig trainiert. „Wir haben uns super vorbereitet und freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht“, sind sich alle einig. 12 Unified-Partnerinnen und -Partner (das sind Menschen ohne Beeinträchtigung) und 29 Trainerinnen und Trainer sind ebenfalls mit dabei.
Das Ziel ist klar: Weilhartner, Baumgartlinger, Kreindl und Schirmer wollen neben Medaillen viele neue Bekanntschaften und Erinnerungen mit nach Hause nehmen.
Funke soll überspringen
Boccia-Trainer Alberndorfer hofft, das Publikum für den Randsport zu begeistern: „Wenn der Funke von Jakob und Erik auf die Zuschauerinnen und Zuschauer überspringt, haben wir bereits gewonnen.“
Special Olympics ist mit mehr als 5 Millionen Athletinnen und Athleten in 174 Ländern die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und offiziell durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) anerkannt.
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