Meinhard Lukas kehrt in die Forschung zurück

Der scheidende Rektor der Linzer Johannes-Kepler-Universität blickt auf bewegte acht Jahre zurück. Seit 2015 gestaltete Meinhard Lukas die JKU nicht nur, sondern erhöhte spürbar ihre Attraktivität. Vor allem auch für Studierende aus dem Ausland. So ist der Anteil internationaler Studenten unter seiner Führung um 64 Prozent gestiegen. Der neue Schwerpunkt auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz zog 1.500 neue MINT-Studenten aus dem In- und Ausland an.
„Gemeinsam haben mein Team und ich in den letzten acht Jahren einiges erreicht“, ist Lukas stolz. Als weitere Meilensteine seiner Amtszeit nennt der 53-Jährige den Aufbau einer medizinischen Fakultät mit einem europaweit einzigartigem „MedSpace“.
Damit habe die Uni neue Maßstäbe in der virtuellen medizinischen Lehre gesetzt. Zudem habe sich die Anzahl der Lehrstühle in seiner Zeit von 126 auf 219 Lehrstühle erhöht. Das Budget habe sich dank der Med. Fakultät und intensiver Verhandlungen mehr als verdoppelt. Wichtig sei ihm stets eine Allianz von Wissenschaft, Kunst und Kultur gewesen.
➤ Mehr lesen: Neuer Rektor für Kepler-Uni: Stefan Koch löst Lukas ab
Mit Stefan Koch gebe es laut Lukas ab Oktober einen „ausgezeichneten Nachfolger“. Lukas möchte sich in Zukunft auf die Forschung konzentrieren. Dafür kehrt er für die nächsten zwei Jahre an seinen Lehrstuhl am Institut für Zivilrecht zurück. Dabei sei ihm die rechtsstaatliche und demokratische Verankerung der KI wichtig. Auch die Gründung eines Spin-off sei geplant.
„Die JKU war, ist und bleibt eine Herzensangelegenheit für mich. Ich freue mich darauf, auf meine Professur zurückzukehren", so Lukas.
Kommentare