120.000 Objekte befinden sich in der Sammlung des Linzer Nordico. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Museums bekam Kuratorin Sabine Fellner die Aufgabe, aus diesen 120.000 Exponaten eine Jubiläumsausstellung zu gestalten – mit lauter Artefakten, die bis dato noch nie oder nur sehr selten zu sehen waren.
Besucherinnen und Besucher begeben sich quasi auf ein „Blind Date“ mit Kunstwerken und Alltagsgegenständen, daher kommt auch der Titel der Ausstellung, die ab sofort zu sehen ist.
„Es war gar nicht so einfach, hier eine Klammer zu finden. Deswegen habe ich mich auf drei Kategorien konzentriert: Farbe, Material und Größe“, erklärt Sabine Fellner.
Unbeeinflusst
Spannend ist, dass es kaum Beschriftungen gibt, ganz bewusst: „Wir wollen, dass die Menschen mit möglichst wenig Vorab-Wissen einfach vergnüglich und unbeeinflusst durch die Ausstellung gehen und die Exponate als solche auf sich wirken lassen“, so die Kuratorin. Das funktioniert aufgrund der gelungenen Zusammensetzung intuitiv und einfach.
Von alten Spitzenblusen über historische Instrumente, Miniaturen, zeitgenössische Kunstwerke bis hin zum Hula-Hoop-Reifen ist die Auswahl ein buntes Sammelsurium, das dem Auge guttut, die Neugier weckt und beizeiten für Erstaunen sorgt.
In jedem Raum gibt es ein Objekt oder Bild, das im Rahmen eines „Blind Dating Spiels“ besser kennengelernt werden kann: Auf einem Formular kann das Objekt der Begierde beschrieben werden, es können Fragen gestellt. Am Ende der Schau, im Oktober, findet ein Blind Date vor Ort statt, bei dem es dann Antworten und Infos gibt.
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