Reagieren, kommentieren, liken: Wie wir im Netz miteinander umgehen

Reagieren, kommentieren, liken: Wie wir im Netz miteinander umgehen
Bevor wir Texte veröffentlichen, können wir uns fragen: Würden wir das der Adressatin genau so mitten ins Gesicht sagen?

Wir wissen es alle: Das Internet, oder besser: die Möglichkeit, einigermaßen unkontrolliert Meinungen aller Art kundzutun, bringt nicht immer das Beste in uns Menschen hervor. Da wird in schriftlicher Form geschimpft, vernadert, beleidigt, gesudert, gedroht und rhetorischer Mist abgeladen.

Foren und Kommentarfunktionen sind für den Austausch da, man kann sich aneinander reiben, dabei entsteht oft Neues. Das ist nicht verwerflich, sondern so gedacht, befruchtend und interessant. Dass einige dabei komplett auf das Minimum an Höflichkeit vergessen, ist unverständlich. Das Internet ist kein anonymer Ort, keine Fata Morgana und kein Loch Ness.

Bitte nachdenken!

Die einfache Frage, die sich jeder und jede stellen kann, bevor veröffentlicht wird: Würde ich das Geschriebene meinem Gegenüber auch genau in dieser Form direkt ins Gesicht sagen?

Wenn das nicht der Fall ist, empfiehlt es sich dringend, den Text zu überarbeiten und auf etwas sehr Wichtiges zu achten: Menschlichkeit und Respekt im Umgang miteinander.

Keine Sorge, kann man beides nicht inflationär verwenden.

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Claudia Stelzel-Pröll ist KURIER-Redakteurin in Oberösterreich

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